Redensarten Lexikon
Gamasche
Gamaschen haben: Angst haben; mundartlich z.B. mecklenburgisch ›Gamaschen haben‹ oder rheinländisch ›He hat Gamaschen kregen‹, er hat Respekt bekommen. Die Redensart ist wohl eine jüngere Umbildung von ›Manschetten haben‹, ⇨ Manschette. Dabei mag mitgespielt haben, daß Manschetten mundartlich auch Handgamaschen heißen. Auf einen anderen Zusammenhang deutet freilich obersächsisch einem die Gamaschen anpassen: ihn durchprügeln, was auf den unbequemen Sitz der steifen Gamaschen anspielt, woher ja auch das Schlagwort vom ›Gamaschendienst‹ für den schematischen und altmodischen Betrieb im preußischen Heer um 1800 stammt.
Von einem nicht passenden Kleidungsstück sagt man schwäbisch ›Es staht dir a, wie'm Esel Gamaschen‹.
Gamaschen haben: Angst haben; mundartlich z.B. mecklenburgisch ›Gamaschen haben‹ oder rheinländisch ›He hat Gamaschen kregen‹, er hat Respekt bekommen. Die Redensart ist wohl eine jüngere Umbildung von ›Manschetten haben‹, ⇨ Manschette. Dabei mag mitgespielt haben, daß Manschetten mundartlich auch Handgamaschen heißen. Auf einen anderen Zusammenhang deutet freilich obersächsisch einem die Gamaschen anpassen: ihn durchprügeln, was auf den unbequemen Sitz der steifen Gamaschen anspielt, woher ja auch das Schlagwort vom ›Gamaschendienst‹ für den schematischen und altmodischen Betrieb im preußischen Heer um 1800 stammt.
Von einem nicht passenden Kleidungsstück sagt man schwäbisch ›Es staht dir a, wie'm Esel Gamaschen‹.