Redensarten Lexikon
Fuchtel
Einen unter die Fuchtel nehmen: ihn in strenge Zucht nehmen; unter jemandes Fuchtel stehen, unter der Fuchtel sein, unter die Fuchtel kommen: gehorchen müssen. Die Fuchtel ist ursprünglich ein Fechtdegen mit stumpfer, breiter Klinge, frühneuhochdeutsch auch ›fochtel‹, im 16. Jahrhundert gebildet aus ›vëhten‹; sie wurde später zum Sinnbild strenger militärischer Zucht. In Süddeutschland sagt man noch heute (z.B. beim Würfelspiel), ›Heraus mit der Fuchtel!‹. In Frankreich und England ist eine ähnliche Redensart gebräuchlich: ›être sous la férule‹, ›to be under a person's ferule‹, wörtlich: unter dem Lineal sein, weil dies in der Schule als Züchtigungsinstrument benutzt wurde.
Einen unter die Fuchtel nehmen: ihn in strenge Zucht nehmen; unter jemandes Fuchtel stehen, unter der Fuchtel sein, unter die Fuchtel kommen: gehorchen müssen. Die Fuchtel ist ursprünglich ein Fechtdegen mit stumpfer, breiter Klinge, frühneuhochdeutsch auch ›fochtel‹, im 16. Jahrhundert gebildet aus ›vëhten‹; sie wurde später zum Sinnbild strenger militärischer Zucht. In Süddeutschland sagt man noch heute (z.B. beim Würfelspiel), ›Heraus mit der Fuchtel!‹. In Frankreich und England ist eine ähnliche Redensart gebräuchlich: ›être sous la férule‹, ›to be under a person's ferule‹, wörtlich: unter dem Lineal sein, weil dies in der Schule als Züchtigungsinstrument benutzt wurde.