Redensarten Lexikon
flott
Etwas flott machen: in Gang bringen, in Bewegung bringen; vgl. französisch ›mettre à flot‹ sowie ›être à flot‹, letzteres im Sinne von in Ordnung, betriebsfähig sein.    Flott gehört zu ›fließen‹ (altsächsisch fliotan) und lautet niederdeutsch und niederländisch ›vlot‹ = schwimmend, das als Schiffswort in der Formulierung ›flott werden‹ seit Olearius (Reise, 208) 1647 ins Hochdeutsche gelangt ist. Die Wendung ›flott machen‹ ist nicht auf die Seemannssprache beschränkt, sondern heute auch in anderen Zusammenhängen verwendbar, wenngleich der Bezug zur Schiffahrt meist als bekannt vorausgesetzt werden darf. So konnte man z.B. 1963 in einer Zeitung lesen: ›und versuchte auf diesen Fluten das Lieblingsprojekt seines Verlegers flott zu machen‹ (Die Zeit, 22.2.1963, S. 4, Spalte 4).
   Vielfach wird flott aber auch synonym für ›schnell, sehr beweglich, flink‹ oder auch ›gescheit‹ und ›chic‹ verwendet.
   Einen flotten Otto haben Otto; ähnlich ›Die flotte (schnelle) Kathrine‹.
   Nordwestdeutsch ›Warum läßt du die Flottfedern hängen?‹: Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?
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