Redensarten Lexikon
Fischer
Die Fischer schlagens uff den Kübeln war eine altelsässische Redensart für: die Sache ist in aller Munde, Die Spatzen pfeifen's auf (von) den Dächern, namentlich von einer Ehebruchsgeschichte: Der Buhle meint, er sei verborgen, so es doch die Fischerknaben auf den Kübeln schlagen; ähnlich in Brants ›Narrenschiff‹ (62, 26):
Als heymlich halttet er (der Buhle) syn sachen,
Das yederman davon muß sagen,
Die vischers uff den Küblen schlagen.
Ebenso bei Murners ›Schelmenzunft‹: »die Kinder es an gassen singen, dfischerknaben am Kübel schlagen«.
Mit dem Berufsstand der Fischer verglichen werden häufig auch die Polizisten, wenn sie z.B. Jagd auf ›große Fische‹ machen, Einen ›dicken Fisch an der Angel haben‹ oder ihn ›zappeln lassen‹ ⇨ Angel, angeln, ⇨ zappeln.
• JUNGWIRTH: Artikel ›Fischer, fischen‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens II, Spalte 1549-1569; E. MOSER-RATH: Artikel ›Den großen Fisch fangen‹, in: Enzyklopädie des Märchens IV, Spalte 1218-1221.
Die Fischer schlagens uff den Kübeln war eine altelsässische Redensart für: die Sache ist in aller Munde, Die Spatzen pfeifen's auf (von) den Dächern, namentlich von einer Ehebruchsgeschichte: Der Buhle meint, er sei verborgen, so es doch die Fischerknaben auf den Kübeln schlagen; ähnlich in Brants ›Narrenschiff‹ (62, 26):
Als heymlich halttet er (der Buhle) syn sachen,
Das yederman davon muß sagen,
Die vischers uff den Küblen schlagen.
Ebenso bei Murners ›Schelmenzunft‹: »die Kinder es an gassen singen, dfischerknaben am Kübel schlagen«.
Mit dem Berufsstand der Fischer verglichen werden häufig auch die Polizisten, wenn sie z.B. Jagd auf ›große Fische‹ machen, Einen ›dicken Fisch an der Angel haben‹ oder ihn ›zappeln lassen‹ ⇨ Angel, angeln, ⇨ zappeln.
• JUNGWIRTH: Artikel ›Fischer, fischen‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens II, Spalte 1549-1569; E. MOSER-RATH: Artikel ›Den großen Fisch fangen‹, in: Enzyklopädie des Märchens IV, Spalte 1218-1221.