Redensarten Lexikon
Finte
Finten machen: einen Vorwand, ein Täuschungsmittel gebrauchen; eigentlich: sich wie ein Fechter benehmen, denn Finte, italienisch Finta, französisch feinte, geht zurück auf lateinisch fingere = erdichten und bezeichnet zunächst die List, den Trugstoß beim Fechten; der Gegner wird durch eine Scheinbewegung getäuscht, sich eine Blöße zu geben. Er versucht entweder den angezeigten ›fintierten‹ Stoß mit einer Parade unmöglich zu machen und gefährdet sich dadurch, weil der Angreifer seine Bewegung berechnet und seinen Stoß führen kann, oder der Gegner wird zum Angriff verleitet, was dann auch zum Vorteil ausgenützt wird. Im 17. Jahrhundert entwickelt sich daraus die heutige Bedeutung.
Finten machen: einen Vorwand, ein Täuschungsmittel gebrauchen; eigentlich: sich wie ein Fechter benehmen, denn Finte, italienisch Finta, französisch feinte, geht zurück auf lateinisch fingere = erdichten und bezeichnet zunächst die List, den Trugstoß beim Fechten; der Gegner wird durch eine Scheinbewegung getäuscht, sich eine Blöße zu geben. Er versucht entweder den angezeigten ›fintierten‹ Stoß mit einer Parade unmöglich zu machen und gefährdet sich dadurch, weil der Angreifer seine Bewegung berechnet und seinen Stoß führen kann, oder der Gegner wird zum Angriff verleitet, was dann auch zum Vorteil ausgenützt wird. Im 17. Jahrhundert entwickelt sich daraus die heutige Bedeutung.