Redensarten Lexikon
Fiduz
Kein Fiduz zu etwas haben: kein rechtes Zutrauen haben. Lateinisch fiducia = Vertrauen ist im 18. Jahrhundert mit gleicher Bedeutung ins Neuhochdeutsche übernommen worden; das entbehrliche Fremdwort fand durch die Vermittlung der Studentensprache überall Eingang in die Volkssprache, greifbar zuerst 1806 in Holstein: ›Ik heff ken Fiduz to de Sak‹ (Schütze, Holst. Id. I, 315). In den Mundarten ist öfters eine Bedeutungsveränderung des Wortes eingetreten, z.B. gebraucht man es rheinisch auch im Sinne von ›Neigung, Lust‹: ›Ech han kene rechte filduz zo der Arbet‹.
Kein Fiduz zu etwas haben: kein rechtes Zutrauen haben. Lateinisch fiducia = Vertrauen ist im 18. Jahrhundert mit gleicher Bedeutung ins Neuhochdeutsche übernommen worden; das entbehrliche Fremdwort fand durch die Vermittlung der Studentensprache überall Eingang in die Volkssprache, greifbar zuerst 1806 in Holstein: ›Ik heff ken Fiduz to de Sak‹ (Schütze, Holst. Id. I, 315). In den Mundarten ist öfters eine Bedeutungsveränderung des Wortes eingetreten, z.B. gebraucht man es rheinisch auch im Sinne von ›Neigung, Lust‹: ›Ech han kene rechte filduz zo der Arbet‹.