Redensarten Lexikon
fest
Fest bleiben: sich nicht umstimmen lassen, seinem Vorsatz treu bleiben, nicht ›weich‹ werden, nicht nachgeben.    Etwas festhalten: etwas in der Erinnerung bewahren, etwas notieren, zeichnen, schriftlich fixieren.
   Fest angestellt sein: eine Dauerstellung innehaben, unkündbar sein.
   In festen Händen sein: bereits gebunden, verlobt (verheiratet) sein, Hand.
   Fest an etwas (jemanden) glauben: unerschütterliches Vertrauen besitzen, so wie es Luther in seinem Trutzlied ›Ein' feste Burg ist unser Gott‹ (Evangelisches Kirchengesangbuch Nr. 201) zum Ausdruck gebracht hat.
   Fest (wie die Erde) stehen: unerschütterlich, unverrückbar. Die Wendung beruht noch auf der alten Vorstellung von der Erde als Mittelpunkt des Weltalls, der in sich ruht, während Sonne, Mond und Sterne um ihn kreisen.
   An die vergebliche Belagerung von ›befestigten‹ Städten erinnern redensartliche Vergleiche wie: fest wie Villingen, fest wie Wesel u. fest wie Ziegenhain.
   ›Fest‹ in der Bedeutung von tüchtig, stark begegnet in der scherzhaften Anfeuerung bei Schlägereien: ›Immer feste auf die Weste!‹
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