Redensarten Lexikon
Feierabend
Feierabend machen: aufhören zu arbeiten, am Abend die Arbeit einstellen, dann allgemein: eine Beschäftigung nicht weiter fortsetzen. Die Redensart ist aus der Handwerkersprache allgemein geworden und früh in übertragener Bedeutung angewendet worden. Bei Gerlingius heißt es 1649 unter Nr. 23 seiner ›Sylloge adagiorum‹: »Ego meum pensum absolvi. Ich hab' außgespunnen. Ich hab' feyerabend«. Grimmelshausen hat 1669 die Wendung ins Boshafte verschoben: »da ich allerdings Feyraband gemacht hatte« (›fertig war mit Stehlen‹; ›Simplicissimus‹ Band 1, S. 237). In den deutschen Mundarten bedeuet Feierabend machen heute vielfach ›sterben‹, z.B. mecklenburgisch ›Dor mök he Fierabend‹, da starb er; derber ›jetzt hat der Arsch Feierabend‹, jetzt ist es aus; alemannisch ›Wenn ma g'storbe ist, hat's Fiedle Feierabend‹, ⇨ zeitlich.
Feierabend machen: aufhören zu arbeiten, am Abend die Arbeit einstellen, dann allgemein: eine Beschäftigung nicht weiter fortsetzen. Die Redensart ist aus der Handwerkersprache allgemein geworden und früh in übertragener Bedeutung angewendet worden. Bei Gerlingius heißt es 1649 unter Nr. 23 seiner ›Sylloge adagiorum‹: »Ego meum pensum absolvi. Ich hab' außgespunnen. Ich hab' feyerabend«. Grimmelshausen hat 1669 die Wendung ins Boshafte verschoben: »da ich allerdings Feyraband gemacht hatte« (›fertig war mit Stehlen‹; ›Simplicissimus‹ Band 1, S. 237). In den deutschen Mundarten bedeuet Feierabend machen heute vielfach ›sterben‹, z.B. mecklenburgisch ›Dor mök he Fierabend‹, da starb er; derber ›jetzt hat der Arsch Feierabend‹, jetzt ist es aus; alemannisch ›Wenn ma g'storbe ist, hat's Fiedle Feierabend‹, ⇨ zeitlich.