Redensarten Lexikon
Fallstrick
Jemandem Fallstricke legen: jemanden zu einem unvermuteten Fehltritt verleiten, wodurch ihm Schaden entsteht. Die Fallstricke waren im älteren Jagdwesen eine aus Stricken hergestellte Wildfalle, in der sich die Jagdtiere verfingen. Der bildliche Gebrauch rührt von Luther her, der 1523 in seiner Bibelübersetzung die Beschreibung des Nilpferdes in Hiob 40, 19 so beschließt: »durch Fallstrick durchboret man yhm seyne Nasen«. In Lk 21, 35 heißt es vom Jüngsten Tag: »wie ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf Erden wohnen«. Die Redensart selbst begegnet zuerst im 16. Jahrhundert, z.B. in Rollenhagens ›Froschmeuseler‹ (2, 23). ⇨ Garn. Vgl. französisch ›prendre quelqu'un au collet‹.
• L. RÖHRICH und G. MEINEL: Redensarten aus dem Bereich der Jagd und der Vogelstellerei, S. 316.
Jemandem Fallstricke legen: jemanden zu einem unvermuteten Fehltritt verleiten, wodurch ihm Schaden entsteht. Die Fallstricke waren im älteren Jagdwesen eine aus Stricken hergestellte Wildfalle, in der sich die Jagdtiere verfingen. Der bildliche Gebrauch rührt von Luther her, der 1523 in seiner Bibelübersetzung die Beschreibung des Nilpferdes in Hiob 40, 19 so beschließt: »durch Fallstrick durchboret man yhm seyne Nasen«. In Lk 21, 35 heißt es vom Jüngsten Tag: »wie ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf Erden wohnen«. Die Redensart selbst begegnet zuerst im 16. Jahrhundert, z.B. in Rollenhagens ›Froschmeuseler‹ (2, 23). ⇨ Garn. Vgl. französisch ›prendre quelqu'un au collet‹.
• L. RÖHRICH und G. MEINEL: Redensarten aus dem Bereich der Jagd und der Vogelstellerei, S. 316.