Redensarten Lexikon
erschossen
Sich (ganz) erschossen fühlen, auch: ganz erschossen sein: sich überanstrengt (erledigt) fühlen, kraftlos, völlig erschöpft, ›am Ende‹ sein. Um eine aussichtslose Lage von jemandem drastisch und mehr oder weniger scherzhaft zu kennzeichnen, sagt man noch heute: Er ist erschossen wie Robert Blum. Die Wendung erinnert an das Schicksal des Leipziger Politikers und Verlagsbuchhändlers Robert Blum (geb. 1807), eines der prominentesten Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung. Er wurde in die Wiener Barrikadenkämpfe im Oktober 1848 verwickelt, als er den Aufständischen eine Grußadresse seiner Partei übermitteln wollte, und deshalb am 9. November 1848 erschossen, was in Deutschland Trauer auslöste.
Erschossen wie Robert Blum. Lithographie, A. Guckenberger, Stuttgart: Standrechtliche Erschießung Robert Blums am 9. Nov. 1848. Württembergisches Landesmuseum, Vk 1973/145.
Sich (ganz) erschossen fühlen, auch: ganz erschossen sein: sich überanstrengt (erledigt) fühlen, kraftlos, völlig erschöpft, ›am Ende‹ sein. Um eine aussichtslose Lage von jemandem drastisch und mehr oder weniger scherzhaft zu kennzeichnen, sagt man noch heute: Er ist erschossen wie Robert Blum. Die Wendung erinnert an das Schicksal des Leipziger Politikers und Verlagsbuchhändlers Robert Blum (geb. 1807), eines der prominentesten Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung. Er wurde in die Wiener Barrikadenkämpfe im Oktober 1848 verwickelt, als er den Aufständischen eine Grußadresse seiner Partei übermitteln wollte, und deshalb am 9. November 1848 erschossen, was in Deutschland Trauer auslöste.
Erschossen wie Robert Blum. Lithographie, A. Guckenberger, Stuttgart: Standrechtliche Erschießung Robert Blums am 9. Nov. 1848. Württembergisches Landesmuseum, Vk 1973/145.