Redensarten Lexikon
Ehe
Da das Wort Ehe in den Mundarten wenig verbreitet ist, sind auch Redensarten, die diesen Begriff enthalten, selten. In die Ehe tanzen: leichtsinnig heiraten, ohne sich über die Verpflichtungen im klaren zu sein, die man damit eingeht. Schwäbisch ist die Wendung die Ehe brechen witzig abgewandelt worden: von einem, der es mit der Ehe nicht sehr genau nimmt, sagt man: ›Er hat die Eh' net broche, aber stark boge‹. Beim Anblick eines hübschen Mädchens heißt es (anerkennend): ›Wegen der würd' ich schon 'n Ehebrüchel riskieren!‹
In wilder Ehe leben: wie Mann und Frau zusammenleben, ohne verheiratet zu sein, Ehe ohne Trauschein. ⇨ Bratkartoffelverhältnis.
• B. KUMMER: Artikel ›Ehe‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens II, Spalte 564-592; L. RÖHRICH: Artikel ›Ehe‹, in: Enzyklopädie des Märchens III, Spalte 1023-1042 (mit weiterführender Literatur).
Da das Wort Ehe in den Mundarten wenig verbreitet ist, sind auch Redensarten, die diesen Begriff enthalten, selten. In die Ehe tanzen: leichtsinnig heiraten, ohne sich über die Verpflichtungen im klaren zu sein, die man damit eingeht. Schwäbisch ist die Wendung die Ehe brechen witzig abgewandelt worden: von einem, der es mit der Ehe nicht sehr genau nimmt, sagt man: ›Er hat die Eh' net broche, aber stark boge‹. Beim Anblick eines hübschen Mädchens heißt es (anerkennend): ›Wegen der würd' ich schon 'n Ehebrüchel riskieren!‹
In wilder Ehe leben: wie Mann und Frau zusammenleben, ohne verheiratet zu sein, Ehe ohne Trauschein. ⇨ Bratkartoffelverhältnis.
• B. KUMMER: Artikel ›Ehe‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens II, Spalte 564-592; L. RÖHRICH: Artikel ›Ehe‹, in: Enzyklopädie des Märchens III, Spalte 1023-1042 (mit weiterführender Literatur).