Redensarten Lexikon
Dutzend
Er (es) geht unterm Dutzend: läuft so mit, hat keinen besonderen Wert; was ›im Dutzend‹ verkauft wird, ist oft billige Massenware, daher die Redensart ›Im Dutzend billiger sein‹; vgl. französisch ›Treize a la douzaine‹ (wörtlich: Dreizehn im Dutzend), wird von Gegenständen gesagt, die ganz billig verkauft werden; ähnlich auch schwäbisch ›Von dene gohn zwelf op en Dotzend‹, sie taugen nicht viel, Bäckerdutzend Bäckerdutzend Dreizehn.    Du mußt aufs Dutzend draufgebunden werden: du bist ein Hauptkerl, eine sächsische Redensart, hergeleitet vom Gebrauch der Händler, ein Probestück auf das Paket zu binden ( Ausbund).
   Ein Dutzendgesicht haben: (durchschnittlich) aussehen wie viele andere auch. Ein Gesicht haben, das nichts Besonderes zeigt und keine Ausstrahlungskraft besitzt.

• H. SPERSCHNEIDER: ›Bäckerdutzend und Bauernmandel‹, in: Sprachpflege, 8 (1959), S. 122.
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