Redensarten Lexikon
durcheinander
Gebräuchliche redensartliche Vergleiche zur Bezeichnung von Unordnung und Kunterbunt sind: Es geht durcheinander wie in einem Ameisenhaufen, wie in einem Taubenschlag, wie in der Arche Noah, wie Kraut und Rüben, wie Heu und Stroh, wie Hechsel und Kaf, wie Kappes und Mus. Einer Erklärung bedürfen diese Wendungen nicht.    Sie treten schon in frühen literarischen Zeugnissen auf, so unter anderem bei Geiler von Kaysersberg: » ... und gat also durcheinander als die maden in einem käsz« (›Das Buch der Sünden des Munds‹, 1518).
   In diesem Sinne ist die Wendung bis heute erhalten geblieben, doch haben sich auch neue Varianten gebildet: Etwas durcheinanderbringen: nicht auseinander halten können, Ganz durcheinander sein: verwirrt sein.
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