Redensarten Lexikon
Donnerstag
Ein Donnerstagskind sein: ein Glückskind sein. ⇨ Sonntagskind. Der Donnerstag galt im Volksglauben als ein besonderer Tag. Viele positive Bedeutungen waren mit ihm verknüpft. Seinen Namen erhielt er von Donar (skandinavisch Thor), nach dem im germanischen Raum bei der Übernahme der siebentägigen Woche an Stelle des römischen Jupiter (›dies Iovis‹) ein Wochentag benannt wurde, der Donartag (althochdeutsch ›donarestag‹, englisch ›thursday‹). Einige im Volksglauben und Volksbrauch als wichtig geltende Donnerstage wurden besonders herausgehoben und erhielten eigene Bezeichnungen wie ›Gründonnerstag‹, der ›schmotzige‹ (fette) Donnerstag vor Fastnacht. Auch Christi Himmelfahrt und Fronleichnam fallen immer auf einen Donnerstag.
›Pfinztag‹, der bayrische Name für Donnerstag, hat sich aus dem griechischen pempth hmera = fünfter Tag (der Woche) entwickelt.
• G. JUNGBAUER: Artikel ›Donnerstag‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens II, Spalte 346-349.
Ein Donnerstagskind sein: ein Glückskind sein. ⇨ Sonntagskind. Der Donnerstag galt im Volksglauben als ein besonderer Tag. Viele positive Bedeutungen waren mit ihm verknüpft. Seinen Namen erhielt er von Donar (skandinavisch Thor), nach dem im germanischen Raum bei der Übernahme der siebentägigen Woche an Stelle des römischen Jupiter (›dies Iovis‹) ein Wochentag benannt wurde, der Donartag (althochdeutsch ›donarestag‹, englisch ›thursday‹). Einige im Volksglauben und Volksbrauch als wichtig geltende Donnerstage wurden besonders herausgehoben und erhielten eigene Bezeichnungen wie ›Gründonnerstag‹, der ›schmotzige‹ (fette) Donnerstag vor Fastnacht. Auch Christi Himmelfahrt und Fronleichnam fallen immer auf einen Donnerstag.
›Pfinztag‹, der bayrische Name für Donnerstag, hat sich aus dem griechischen pempth hmera = fünfter Tag (der Woche) entwickelt.
• G. JUNGBAUER: Artikel ›Donnerstag‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens II, Spalte 346-349.