Redensarten Lexikon
Dalles
Den Dalles haben, Im Dalles sein (sitzen), Sich den Dalles holen: in Geldverlegenheit oder Bedrängnis geraten, ⇨ bankerott sein. Das Wort Dalles gehört zu hebräisch ›dalluth‹ = Armut, Geldverlegenheit und ist über das judendeutsch ›dalüss‹ = Armut, Elend und rotwelsch ›dalles‹ in die deutschen Mundarten eingedrungen, wo es heute noch sehr verbreitet ist. Als Ausgangspunkt wird Frankfurt a.M. um 1800 angenommen.
Verschiedentlich ist in der Umgangssprache eine Erweiterung der Wortbedeutung eingetreten. Jemand hat einen Dalles meint auch, daß ein Mensch verrückt ist oder daß Dinge (z.B. das Auto) einen Schaden haben. Schwäbisch heißt ›Der hat sein Dalles‹, er hat sein Teil abbekommen. Rheinisch ›em den Dalles gin‹, einem den Rest geben; ›den Dalles en de Knoke han‹, krank sein.
Die Wendung Bruch, Dalles und Kompanie wird von Unternehmungen gebraucht, die sich in mißlicher finanzieller Lage befinden.
Alles Bruch und Dalles seine Sache hat sich zerschlagen, hat einen unerwünschten Ausgang genommen.
Den Dalles haben, Im Dalles sein (sitzen), Sich den Dalles holen: in Geldverlegenheit oder Bedrängnis geraten, ⇨ bankerott sein. Das Wort Dalles gehört zu hebräisch ›dalluth‹ = Armut, Geldverlegenheit und ist über das judendeutsch ›dalüss‹ = Armut, Elend und rotwelsch ›dalles‹ in die deutschen Mundarten eingedrungen, wo es heute noch sehr verbreitet ist. Als Ausgangspunkt wird Frankfurt a.M. um 1800 angenommen.
Verschiedentlich ist in der Umgangssprache eine Erweiterung der Wortbedeutung eingetreten. Jemand hat einen Dalles meint auch, daß ein Mensch verrückt ist oder daß Dinge (z.B. das Auto) einen Schaden haben. Schwäbisch heißt ›Der hat sein Dalles‹, er hat sein Teil abbekommen. Rheinisch ›em den Dalles gin‹, einem den Rest geben; ›den Dalles en de Knoke han‹, krank sein.
Die Wendung Bruch, Dalles und Kompanie wird von Unternehmungen gebraucht, die sich in mißlicher finanzieller Lage befinden.
Alles Bruch und Dalles seine Sache hat sich zerschlagen, hat einen unerwünschten Ausgang genommen.