Redensarten Lexikon
Butterbrot
Etwas für ein Butterbrot hingeben: billig, für einen lächerlich geringen Preis, weit unter seinem Wert; ähnlich wie: ›Für einen Pappenstiel‹, ›Um ein Linsengericht‹, ›Für einen Apfel und ein Ei‹. Ebenso: Sich ein Butterbrot verdienen: nur eine Kleinigkeit erhalten; vgl. französisch ›gagner a peine son beefteck‹ (wörtlich: sein Beefsteak nur mit Mühe verdienen) und Für ein Butterbrot arbeiten: ohne entsprechenden Lohn.    Jemandem etwas aufs Butterbrot schmieren (geben): ihm immer wieder den gleichen Vorwurf machen, z.B. berlinisch ›uf de Butterstullen schmieren‹, unverblümt vorwerfen. Vgl. niederländisch ›iemand iets op zijn brodd geven (smeren)‹. Sächsisch ›Butterbrote werfen‹ ist einer der zahlreichen Ausdrücke für das im Kinderspiel beliebte Werfen flacher Steine über die Wasseroberfläche. In Schlesien sagt man dafür ›eine Butterschnitte schmieren‹.
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