Redensarten Lexikon
Bündel
Sein Bündel schnüren (packen, nehmen): abreisen, auf Wanderschaft gehen, auch verhüllend für: sich auf den Tod vorbereiten. Mit Bündel ist dabei ursprünglich das Paket mit den Habseligkeiten der Handwerksgesellen, besonders der Zimmerleute, gemeint. Ebenso französisch ›faire son ballot (paquet)‹. Daher auch Bündel kriegen: ausgezankt werden. Jemandem Bündel und Grieß versagen: ihm den ordentlichen Abschied verweigern. War ein Geselle in Schulden geraten oder hatte er sich irgendwie vergangen, so wurden ihm bis zur Klärung der Schuldfrage der Abschiedsgruß und sein Bündel verweigert.
Sein Bündel zu tragen haben: seine Sorgen und Nöte haben, eigene Probleme besitzen.
• GÖHRING, Nr. 62, S. 42 f.}
Sein Bündel schnüren. Bündel eines wandernden Zimmergesellen, aus: Mit Gunst und Erlaubnis! Ausstellungskatalog, Basel 1987, S. 24.
Sein Bündel schnüren (packen, nehmen): abreisen, auf Wanderschaft gehen, auch verhüllend für: sich auf den Tod vorbereiten. Mit Bündel ist dabei ursprünglich das Paket mit den Habseligkeiten der Handwerksgesellen, besonders der Zimmerleute, gemeint. Ebenso französisch ›faire son ballot (paquet)‹. Daher auch Bündel kriegen: ausgezankt werden. Jemandem Bündel und Grieß versagen: ihm den ordentlichen Abschied verweigern. War ein Geselle in Schulden geraten oder hatte er sich irgendwie vergangen, so wurden ihm bis zur Klärung der Schuldfrage der Abschiedsgruß und sein Bündel verweigert.
Sein Bündel zu tragen haben: seine Sorgen und Nöte haben, eigene Probleme besitzen.
• GÖHRING, Nr. 62, S. 42 f.}
Sein Bündel schnüren. Bündel eines wandernden Zimmergesellen, aus: Mit Gunst und Erlaubnis! Ausstellungskatalog, Basel 1987, S. 24.