Redensarten Lexikon
Bube
Knabe, Junge; in Redensarten meist abwertend gebraucht, z.B. in Wendungen wie ›Dummer Bub‹ oder ›Die bösen Buben‹, wie sie bei Wilhelm Busch in seiner Geschichte ›Die bösen Buben von Korinth‹ (1865) begegnen. Ein ›Bubenstreich‹ ist ein übler Scherz, ein ›Bubenstück‹, eine schurkische Tat. Ps 41,9: »Sie haben ein Bubenstück über mich beschlossen«. Spr 1,10 wird als Warnung vor Verführung gesagt: »Mein Kind, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht«. Dieser pädagogische Lehrsatz ist oft sprichwörtlich parodiert worden:
   Mein Kind, wenn dich die bösen Buben locken,
   so folge ihnen auf den Socken!

An jemandem zum Buben werden: ihn verraten, hintergehen, betrügen; wie ein Schurke handeln.
   Die für einen Jungen oft gebrauchte Koseform ›Bubi‹ findet sich auch in der Wendung ›Bubikopf‹ als Bezeichnung für die Kurzfrisur der Damen, die in den 20er Jahren Mode wurde.
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