Redensarten Lexikon
breit
Sich breitmachen: viel Platz beanspruchen, sich nach vorne drängen; vgl. französisch ›s'étaler‹; obersächsisch ›Der macht sich breet wie e loof'ger Käse‹. Vgl. französisch ›se mettre sur son quant à moi‹. Sich mit etwas breitmachen: sich einer Tat oder seines Besitzes rühmen. Etwas breittreten: es mit vielen Worten weitläufig behandeln; so sagt z.B. Goethe: »Getretner Quark wird breit, nicht stark« (›Westöstlicher Divan‹). Sich breitschlagen lassen: sich zu etwas überreden lassen; das Bild ist vom Metall genommen, das man zur Verarbeitung breit schlägt. Mecklenburgisch ›Dee is so breit twischen de Schullern as de Hiring‹, er ist sehr schmal. Der breite Stein ⇨ Stein. Die Redensart vom Breiten leben: vom Kapital zehren, in Sachsen und Bayern bekannt, gehört nicht zu breit; sie heißt eigentlich ›Vom Bereiteten (d.h. Ersparten) leben‹.
Sich breitmachen: viel Platz beanspruchen, sich nach vorne drängen; vgl. französisch ›s'étaler‹; obersächsisch ›Der macht sich breet wie e loof'ger Käse‹. Vgl. französisch ›se mettre sur son quant à moi‹. Sich mit etwas breitmachen: sich einer Tat oder seines Besitzes rühmen. Etwas breittreten: es mit vielen Worten weitläufig behandeln; so sagt z.B. Goethe: »Getretner Quark wird breit, nicht stark« (›Westöstlicher Divan‹). Sich breitschlagen lassen: sich zu etwas überreden lassen; das Bild ist vom Metall genommen, das man zur Verarbeitung breit schlägt. Mecklenburgisch ›Dee is so breit twischen de Schullern as de Hiring‹, er ist sehr schmal. Der breite Stein ⇨ Stein. Die Redensart vom Breiten leben: vom Kapital zehren, in Sachsen und Bayern bekannt, gehört nicht zu breit; sie heißt eigentlich ›Vom Bereiteten (d.h. Ersparten) leben‹.