Redensarten Lexikon
Blüte
Einem eine Blüte stechen: ihn zurechtweisen, eine Blöße an ihm aufdecken. Mit der Blüte ist hierbei eigentlich ein kleiner Hautausschlag, eine Pustel gemeint (vgl. ›Einem den Star stechen‹, Star).    Wenn einer ungerechtfertigte Hoffnungen hegt, so sagt man von ihm Es wird ihm in die Blüte regnen; er wird Pech haben.
   In der Blüte des Lebens stehen (sterben): in den besten Jahren, im Vollbesitz aller Kräfte. In voller Blüte stehen: auf dem Höhepunkt der Entwicklung angekommen sein.
   Etwas in der Blüte vernichten: während der ersten Entwicklung und Entfaltung zerstören.
   Üppige Blüten treiben: immer neue Erklärungen, Geschichten, Anekdoten hervorbringen, wird meist im Hinblick auf große Phantasie gebraucht. Ähnliches meint die Wendung Wunderliche Blüten treiben: seltsame Ereignisse zur Folge haben.
   Im negativen Sinne bezeichnet man einen jungen Menschen, von dem man wenig Gutes erwartet, als ›eine Blüte‹. So gilt die Wendung Du bist ja eine schöne Blüte! als Schimpfwort.
   Jemandem Blüten andrehen: beim Geldwechseln nachgemachte Scheine, also Falschgeld herausgeben.
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