Redensarten Lexikon
Bewerbchen
Sich ein Bewerbchen machen: einen Vorwand suchen, eine angeblich wichtige Angelegenheit vorschieben, um jemanden sprechen (sehen) zu können, um ihm einen unverfänglichen Besuch abzustatten. Die besonders im mitteldeutsch-sächsischen Sprachgebrauch häufige Wendung wird gern auf Schüler bezogen, die sich auf diese Weise beim Lehrer oder Pfarrer einzuschmeicheln suchen, aber auch auf junge Leute, die ›anbandeln‹ möchten, oder deren Beziehung von ihnen noch geheimgehalten werden soll, obwohl es andere längst durch ihr auffälliges Verhalten gemerkt haben, Gewerbe.
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