Redensarten Lexikon
beißen
Nichts zu beißen und zu brechen (auch nichts zu nagen und zu beißen) haben: nichts zu essen haben, weder Fleisch zum Beißen noch Brot zum Brechen. Die Redensart begegnet mehrfach in Grimms Märchen, z.B. in Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm 15 und 54. Mundartlich heißt es im Wolgadeutschen: ›Der hot nix zu beissa un nix zu reissa‹ Vgl. französisch ›n'avoir rien à se mettre sous la dent‹.
Ich dachte, was mich bisse: warum nicht gar; umgangssprachlich vor allem in Norddeutschland verbreitet.
Bei jemandem auf Granit beißen: auf starken Widerstand stoßen.
Etwas beißt sich: es paßt nicht zueinander (z.B. Farben verschiedener Kleidungsstücke).
Ich beiße doch nicht! wird zu einem Zaghaften zur Beruhigung gesagt.
In den sauren Apfel beißen ⇨ Apfel.
Ins Gras beißen ⇨ Gras.
• H. HEPDING: Artikel ›beißen, Biß‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens I, Spalte 1016-1023.
Nichts zu beißen und zu brechen (auch nichts zu nagen und zu beißen) haben: nichts zu essen haben, weder Fleisch zum Beißen noch Brot zum Brechen. Die Redensart begegnet mehrfach in Grimms Märchen, z.B. in Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm 15 und 54. Mundartlich heißt es im Wolgadeutschen: ›Der hot nix zu beissa un nix zu reissa‹ Vgl. französisch ›n'avoir rien à se mettre sous la dent‹.
Ich dachte, was mich bisse: warum nicht gar; umgangssprachlich vor allem in Norddeutschland verbreitet.
Bei jemandem auf Granit beißen: auf starken Widerstand stoßen.
Etwas beißt sich: es paßt nicht zueinander (z.B. Farben verschiedener Kleidungsstücke).
Ich beiße doch nicht! wird zu einem Zaghaften zur Beruhigung gesagt.
In den sauren Apfel beißen ⇨ Apfel.
Ins Gras beißen ⇨ Gras.
• H. HEPDING: Artikel ›beißen, Biß‹, in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens I, Spalte 1016-1023.