Redensarten Lexikon
Beeren
In die Beeren gehen: zu einem heimlichen Stelldichein, unbeobachtet sexuelle Abenteuer erleben. Die erotische Metapher begegnet als Umschreibung des vor- und außerehelichen Geschlechtsverkehrs gern im Volkslied, ⇨ Brombeeren. Jemanden in die Beeren schicken: jemandem den Laufpaß geben, ihn vorübergehend wegschicken, sogar: in den Tod schicken wollen, ⇨ Binsen, ⇨ Pilze.
• L. RÖHRICH: Gebärde – Metapher – Parodie. Studien zur Sprache und Volksdichtung (Düsseldorf 1967), S. 79-80; W. DANCKERT: Symbol, Metapher, Allegorie im Lied der Völker, Band III (Bonn – Bad Godesberg 1978), S. 1085 ff.; G. MEINEL: Pflanzenmetaphorik im Volkslied, in: Jahrbuch für Volksliedforschung 27/28 (= Festschrift für L. Röhrich z. 60. Geburtstag) (Berlin 1982), S. 162-174.
In die Beeren gehen: zu einem heimlichen Stelldichein, unbeobachtet sexuelle Abenteuer erleben. Die erotische Metapher begegnet als Umschreibung des vor- und außerehelichen Geschlechtsverkehrs gern im Volkslied, ⇨ Brombeeren. Jemanden in die Beeren schicken: jemandem den Laufpaß geben, ihn vorübergehend wegschicken, sogar: in den Tod schicken wollen, ⇨ Binsen, ⇨ Pilze.
• L. RÖHRICH: Gebärde – Metapher – Parodie. Studien zur Sprache und Volksdichtung (Düsseldorf 1967), S. 79-80; W. DANCKERT: Symbol, Metapher, Allegorie im Lied der Völker, Band III (Bonn – Bad Godesberg 1978), S. 1085 ff.; G. MEINEL: Pflanzenmetaphorik im Volkslied, in: Jahrbuch für Volksliedforschung 27/28 (= Festschrift für L. Röhrich z. 60. Geburtstag) (Berlin 1982), S. 162-174.