Redensarten Lexikon
Bankrott
Bank(e)rott ist ursprünglich ein um 1500 aus der italienischen Kaufmannssprache entlehnter Fachausdruck. In südlichen Ländern betrieben die Geldwechsler früher ihre Geschäfte auf offener Straße. Bei Zahlungsunfähigkeit wurde die Bank des Händlers zerschlagen (italienisch ›banca rotta‹ = zerbrochene Bank). In der heutigen Umgangssprache wird die Wendung auch bildlich gebraucht. Bankrott machen; Sich bankrott erklären: Schiffbruch erleiden, aufgeben. Statt dessen kennt die ältere Sprache auch die Wendung ›Bankrott spielen‹, die in niederdeutschen Mundarten heute noch lebendig ist (vgl. französisch ›faire banqueroute‹; englisch ›to become a bankrupt‹; niederländisch ›Bankroet gaan‹).
• A. SCHIRMER: Wörterbuch der deutschen Kaufmannssprache (Straßburg 1911).
Bank(e)rott ist ursprünglich ein um 1500 aus der italienischen Kaufmannssprache entlehnter Fachausdruck. In südlichen Ländern betrieben die Geldwechsler früher ihre Geschäfte auf offener Straße. Bei Zahlungsunfähigkeit wurde die Bank des Händlers zerschlagen (italienisch ›banca rotta‹ = zerbrochene Bank). In der heutigen Umgangssprache wird die Wendung auch bildlich gebraucht. Bankrott machen; Sich bankrott erklären: Schiffbruch erleiden, aufgeben. Statt dessen kennt die ältere Sprache auch die Wendung ›Bankrott spielen‹, die in niederdeutschen Mundarten heute noch lebendig ist (vgl. französisch ›faire banqueroute‹; englisch ›to become a bankrupt‹; niederländisch ›Bankroet gaan‹).
• A. SCHIRMER: Wörterbuch der deutschen Kaufmannssprache (Straßburg 1911).