Redensarten Lexikon
Bader
Aus einem Bader ein Bischof werden: aus niedrigem Stande zu hoher Würde emporsteigen. Schon Luther gebraucht die Wendung: »Wir können nicht alle Bischof werden, man muß auch Bader haben«. Bischof und Bader werden oft als Beispiele sozialer Gegensätzlichkeit einander gegenübergestellt, wobei die Einprägsamkeit der stabreimenden Formel zur Beliebtheit der Redensart beigetragen haben mag. Bischof oder Bader werden: alles oder nichts erreichen. Luther kennt diese Formel ebenfalls und verwendet sie in der Bedeutung des lateinischen Sprichwortes ›Aut Caesar aut nihil‹. Ähnlich Bischof wie Bader: vom ersten bis zum letzten; keiner ausgenommen, wes Standes er auch sei. In der ›Zimmerischen Chronik‹ heißt es (III, 571, 2): »es dorft im weder bischof oder bader einreden«.
Aus einem Bader ein Bischof werden: aus niedrigem Stande zu hoher Würde emporsteigen. Schon Luther gebraucht die Wendung: »Wir können nicht alle Bischof werden, man muß auch Bader haben«. Bischof und Bader werden oft als Beispiele sozialer Gegensätzlichkeit einander gegenübergestellt, wobei die Einprägsamkeit der stabreimenden Formel zur Beliebtheit der Redensart beigetragen haben mag. Bischof oder Bader werden: alles oder nichts erreichen. Luther kennt diese Formel ebenfalls und verwendet sie in der Bedeutung des lateinischen Sprichwortes ›Aut Caesar aut nihil‹. Ähnlich Bischof wie Bader: vom ersten bis zum letzten; keiner ausgenommen, wes Standes er auch sei. In der ›Zimmerischen Chronik‹ heißt es (III, 571, 2): »es dorft im weder bischof oder bader einreden«.