Redensarten Lexikon
Ausschlag
Den Ausschlag geben: etwas entscheiden. Das redensartliche Bild stammt von dem ›Ausschlagen‹ des Züngleins an der Waage. Die Wendung ist seit dem 15. Jahrhundert bekannt und kommt auch bei Luther mehrfach vor, z.B.: »Es ist kündig gnug, wenn man dich nach deyner Zungen wiegen solt, wo der außschlag hynn fallen wurdt« (Antwort deutsch [1522]).    Die Wendung Etwas ausschlagen: von sich weisen, scharf ablehnen, stammt wohl aus der Fechtersprache, da ›einen Streich ausschlagen‹ ihn durch einen Gegenschlag parieren bedeutet. Zahlreiche redensartliche Vergleiche wurden hierzu gebildet, z.B. ›Er schlägt's aus wie der Hund die Bratwurst, wie der Pfaff' das Opfer und der Bettler den Batzen‹.
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