Redensarten Lexikon
anschirren
Jemanden anschirren: ihn anspannen, ihm wie einem Zugtier das Geschirr anlegen, ihn zur Arbeit zwingen, keine Freiheiten gestatten. Das Wort ›anschirren‹ wurde im 17. Jahrhundert zu dem Substantiv ›Geschirr‹ im Sinne von Leder- und Riemenwerk der Zug- und Reittiere gebildet; in übertragener Bedeutung meint es auch: sich ankleiden, sich besonders herausputzen. Im Sudetendeutschen heißt es z.B.: ›Zahn Pfahre (zehn Pferde) sein ehr ogeschorrt ols ejne Froue‹ und im Sinne von ›aufgedonnert‹: ›Er ist angeschirrt wie ein Pfingstochse (wie ein Hochzeitspferd)‹, oder es heißt verächtlich: ›A oegeschärrter Oaffe is a schien‹.
Jemanden anschirren: ihn anspannen, ihm wie einem Zugtier das Geschirr anlegen, ihn zur Arbeit zwingen, keine Freiheiten gestatten. Das Wort ›anschirren‹ wurde im 17. Jahrhundert zu dem Substantiv ›Geschirr‹ im Sinne von Leder- und Riemenwerk der Zug- und Reittiere gebildet; in übertragener Bedeutung meint es auch: sich ankleiden, sich besonders herausputzen. Im Sudetendeutschen heißt es z.B.: ›Zahn Pfahre (zehn Pferde) sein ehr ogeschorrt ols ejne Froue‹ und im Sinne von ›aufgedonnert‹: ›Er ist angeschirrt wie ein Pfingstochse (wie ein Hochzeitspferd)‹, oder es heißt verächtlich: ›A oegeschärrter Oaffe is a schien‹.