Redensarten Lexikon
Aderlaß
Etwas bedeutet einen gewaltigen Aderlaß: eine Sache bringt nur (materiellen) Verlust. Schon für 1789 ist dieser bildliche Ausdruck belegt: »er hatte nach diesem harten Aderlaß (= Bezahlung eines Rechtsberaters) kaum so viel übrig, daß er noch einige Tage leben konnte«. (Deutsches Wörterbuch [Neubearbeitung Leipzig 1983], Spalte 1481). Der Aderlaß, ein Mittel der Humoralmedizin von der Antike bis zum Teil noch in die Neuzeit, ist fast allen Natur- und Kulturvölkern bekannt. Bei diesem alten Behandlungsverfahren wird durch Einstich oder Einschnitt in die Ellbogenvene Blut entnommen.
Gelegentlich liest man auch, daß ein Krieg einen ›gewaltigen Aderlaß‹ bedeutet habe; und dies ist dann sehr wörtlich zu verstehen.
• K.J. BAUER: Geschichte der Aderlässe (München 1870); A. STRUBELL: Der Aderlaß (Berlin 1905); A. CASTIGLIONI: Der Aderlaß, in: Ciba- Zeitschrift 66 (1954), S. 2186-2216.}
Es bedeutet einen gewaltigen Aderlaß. Kupferstich, aus: Die Fliegenden Blätter des XVI. und XVII. Jahrhunderts, herausgegeben von J. Scheible, Neudruck Hildesheim /New York 1972, S. 172f., Abbildung 45.
Jemanden zur Ader lassen. Aderlaß des Robin Hood, durch den er getötet wurde, aus: A true Tale of Robin Hood, in: John Ashton: Chap-Books of the eighteenth Century, New York 1970, S. 359.
Etwas bedeutet einen gewaltigen Aderlaß: eine Sache bringt nur (materiellen) Verlust. Schon für 1789 ist dieser bildliche Ausdruck belegt: »er hatte nach diesem harten Aderlaß (= Bezahlung eines Rechtsberaters) kaum so viel übrig, daß er noch einige Tage leben konnte«. (Deutsches Wörterbuch [Neubearbeitung Leipzig 1983], Spalte 1481). Der Aderlaß, ein Mittel der Humoralmedizin von der Antike bis zum Teil noch in die Neuzeit, ist fast allen Natur- und Kulturvölkern bekannt. Bei diesem alten Behandlungsverfahren wird durch Einstich oder Einschnitt in die Ellbogenvene Blut entnommen.
Gelegentlich liest man auch, daß ein Krieg einen ›gewaltigen Aderlaß‹ bedeutet habe; und dies ist dann sehr wörtlich zu verstehen.
• K.J. BAUER: Geschichte der Aderlässe (München 1870); A. STRUBELL: Der Aderlaß (Berlin 1905); A. CASTIGLIONI: Der Aderlaß, in: Ciba- Zeitschrift 66 (1954), S. 2186-2216.}
Es bedeutet einen gewaltigen Aderlaß. Kupferstich, aus: Die Fliegenden Blätter des XVI. und XVII. Jahrhunderts, herausgegeben von J. Scheible, Neudruck Hildesheim /New York 1972, S. 172f., Abbildung 45.
Jemanden zur Ader lassen. Aderlaß des Robin Hood, durch den er getötet wurde, aus: A true Tale of Robin Hood, in: John Ashton: Chap-Books of the eighteenth Century, New York 1970, S. 359.