Redensarten Lexikon
Aber
Das Aber wird in mehreren Redensarten verwendet; so sagt man: Da ist ein Aber dabei, jede Sache hat ihr Aber: ihre Schwierigkeiten; vgl. französisch ›C'est là le hic!‹ oder Kein Mensch ist ohne Aber: ohne Fehler. Der Sinn stimmt in allen Redensarten überein: gegen alles und jeden gibt es einen Einwand. Besonders häufig ist die Verbindung von Wenn und Aber. Überall in Deutschland kennt man den Reim ›Haber – Wenn und Aber‹, der sich auch bei G.A. Bürger findet (1815). ⇨ Wenn.
Ein Aberchen haben: eine kleine Schwierigkeit haben, ist nur in der obersächsischen Mundart (Müller-Fraureuth) belegt. Vgl. auch Goethe:
Ein Aber dabei.
Es wäre schön, was Guts zu kauen,
Müßte man nur nicht auch verdauen;
Es wäre herrlich, genug zu trinken;
Tät einem nur nicht Kopf und Knie sinken;
Hinüber zu schießen, das wären Possen,
Würde nur nicht wieder herübergeschossen;
Und jedes Mädchen wär gern bequem,
Wenn nur eine andre ins Kindbett käm.
(Hamburg. Ausgabe I, 313)
abern: Einwände erheben.
Alle Wendungen sind seit dem Ausgang des 18. Jahrhundert belegt.
Das Aber wird in mehreren Redensarten verwendet; so sagt man: Da ist ein Aber dabei, jede Sache hat ihr Aber: ihre Schwierigkeiten; vgl. französisch ›C'est là le hic!‹ oder Kein Mensch ist ohne Aber: ohne Fehler. Der Sinn stimmt in allen Redensarten überein: gegen alles und jeden gibt es einen Einwand. Besonders häufig ist die Verbindung von Wenn und Aber. Überall in Deutschland kennt man den Reim ›Haber – Wenn und Aber‹, der sich auch bei G.A. Bürger findet (1815). ⇨ Wenn.
Ein Aberchen haben: eine kleine Schwierigkeit haben, ist nur in der obersächsischen Mundart (Müller-Fraureuth) belegt. Vgl. auch Goethe:
Ein Aber dabei.
Es wäre schön, was Guts zu kauen,
Müßte man nur nicht auch verdauen;
Es wäre herrlich, genug zu trinken;
Tät einem nur nicht Kopf und Knie sinken;
Hinüber zu schießen, das wären Possen,
Würde nur nicht wieder herübergeschossen;
Und jedes Mädchen wär gern bequem,
Wenn nur eine andre ins Kindbett käm.
(Hamburg. Ausgabe I, 313)
abern: Einwände erheben.
Alle Wendungen sind seit dem Ausgang des 18. Jahrhundert belegt.