Deutsche Idiomatik
Zweck
einen/keinen Zweck haben – einen/keinen/seinen\
Sinn haben (2)
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etw. seinem Zweck entfremden form – iron
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(In einem Archiv:) Ich weiß nicht, ob wir diese Bücher einfach ihrem Zweck entfremden und damit einen Tisch für den Computer bauen können! – Die liest sowieso keiner; damit können wir bauen/machen, was wir wollen.
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seinen Zweck erfüllen
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1. . . . Die Maschine braucht nicht schön auszusehen. Sie muß ihren Zweck erfüllen, weiter nichts.
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2. . . . Ja, neu ist der Apparat nicht mehr, aber er erfüllt seinen Zweck, und das genügt mir. Solange er funktioniert, gibt es keinen Grund, einen neuen zu kaufen.
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der Zweck heiligt die Mittel
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. . . Ich versteh’ nicht, daß ein kirchlich gebundener Mann wie der Robert sagen kann: der Zweck heiligt die Mittel. Da hört doch jede Moral auf.
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das/etw. ist nicht der Zweck der Übung sal – das/(etw.) ist nicht der Sinn der Sache (2; u. U. 1)
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seinen Zweck nicht verfehlen
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Der scharfe Brief, den der Klaus an die Bank geschrieben hat, hat seinen Zweck offenbar nicht verfehlt: im Gegensatz zu den beiden letzten Malen haben sie diesmal sofort geantwortet und ihm eine Ausweitung des Kreditrahmens in Aussicht gestellt.
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einen (bestimmten/. . .) Zweck verfolgen (mit etw.) – ein (bestimmtes/. . .) Ziel verfolgen (mit etw.)
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ein Leben/. . . ohne Zweck und Ziel form – path – (eher:) ein
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Leben/. . . ohne Ziel und Zweck
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etw. zu hinterlistigen Zwecken/für hinterlistige Zwecke brauchen/benutzen/. . . Wortspiel: hinterlistig – Hintern sal (Auf einer Reise:) Wirf das Papier nicht weg, Gerda; das können wir noch gebrauchen. – Wofür denn? – Für hinterlistige Zwecke. – Ach, hast du kein Toilettenpapier eingesteckt? – Das hab’ ich vergessen.
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