Deutsche Idiomatik
Zwang
etw. unter Zwang tun\
. . . Wenn die Bettina das nicht freiwillig getan hat, brauchst du ihr nicht zu danken. Was man unter Zwang tut, verdient doch keinen Dank! Apropos: wer hat ihr das denn befohlen? – Vater.
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seinen Gefühlen/(Empfindungen/. . .) keinen Zwang an(-
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zu-)tun (brauchen) ugs
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1. . . . Der Ulrich? Der tut seinen Gefühlen keinen Zwang an. Was der zu sagen hat, das sagt er, da mach’ dir mal keine Sorge!
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2. . . . Du brauchst deinen Gefühlen hier keinen Zwang anzutun. Wenn du hier partout nackt baden willst, kannst du das tun. Der Strand ist sozusagen leer.
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sich keinen Zwang antun ugs – seinen Gefühlen/(Empfindungen/. . .) keinen Zwang an(-zu-)tun (brauchen) (2; u. U. 1)
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Zwang auf jn. ausüben selten – (stärker als:) Druck auf jn. ausüben
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einem inneren Zwang folgen
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. . . Warum der Christoph da immer noch arbeitet, obwohl der Alte ihn derart miserabel behandelt, weiß er offenbar selbst nicht. Er folgt da offensichtlich einem inneren Zwang, von dem er sich nicht lösen kann. – Er verdankt dem Chef fachlich und auch menschlich sehr viel, weißt du . . .
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unter Zwang stehen form selten
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. . . Nein, diesen Brief hat der Mann nicht aus eigenem Antrieb geschrieben! Der hat mit Sicherheit unter Zwang gestanden. – Das glaub’ ich auch. Der Salz – so heißt sein Vorgesetzter – hat ihm bestimmt gesagt: den Brief schreiben Sie so . . .!
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