Deutsche Idiomatik
Zukunft
keine Zukunft haben\
1. . . . Nein, in dieser Firma hast du keine Zukunft. Ich will nicht gerade sagen, daß sie dich herausschmeißen. Aber einen vernünftigen Posten bekommst du da nie.
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2. . . . Hier eine Firma zu gründen war einfach Unsinn. – Wie, sie klappt doch gut! – Im Augenblick vielleicht. Aber sie hat doch keine Zukunft. Der Markt ist viel zu klein. Du wirst sehen: nach spätestens drei, vier Jahren fangen die Schwierigkeiten an.
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jm./e-r S. gehört die Zukunft
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. . . Ich weiß nicht, ob der Popmusik die Zukunft gehört, Junge! Ich würde mich nicht wundern, wenn die Mode irgendwann wieder umschlagen würde und die klassische Musik wieder ’in’ wäre.
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das/etw. gilt/. . . für alle Zukunft path
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Der Chef hat angeordnet, daß kein Brief rausgeht, den er nicht vorher gelesen hat. Das gilt für alle Zukunft. Es braucht also niemand mehr zu fragen: kann ich den schon wegschicken oder nicht . . .?
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in ferner Zukunft – in fernen Zeiten
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in nicht allzu ferner Zukunft – in nicht allzu ferner Zeit in Zukunft ...
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. . . Gut, einmal kann sowas passieren! Aber in Zukunft paßt du auf! Wenn das nochmal vorkommt, kannst du nicht mehr mit meiner Nachsicht rechnen! – Keine Sorge, Vater! Das kommt nicht mehr vor.
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ein Mensch/e-e S. mit Zukunft sein – ≠ ein Mensch/e-e S. ohne Zukunft sein
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in nächster Zukunft form
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. . . Vorläufig wirst du aber doch nicht von hier wegziehen? – Nein, in nächster Zukunft nicht. Was in einigen Jahren wird, weiß ich natürlich noch nicht . . .
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in naher Zukunft (nicht . . .) – ≠ in fernen Zeiten ein Mensch/e-e S. ohne Zukunft sein
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. . . Nein, das ist ein Pianist ohne Zukunft! Ganz egal, wie gut seine Technik ist! Wer so ausdruckslos interpretiert, kann als Solist keine Karriere machen.
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beruhigt/(. . .) in die Zukunft schauen/sehen/blicken können Jetzt, nachdem er seine Pensionsberechtigung in der Tasche hat, kann der Ernst ja beruhigt in die Zukunft schauen. Jetzt kann ihm doch nichts mehr passieren.
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besorgt/. . . in die Zukunft schauen/sehen/blicken
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(Ein Sohn zu seiner Mutter:) Ich verstehe nicht, warum Vater so besorgt in die Zukunft schaut. Ihm kann doch in seiner Stellung gar nichts passieren.
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du mußt/er/der Peter muß/. . . an die Zukunft denken
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. . . Junge, du kannst nicht nur davon ausgehen, was du jetzt verdienst, wieviel Stunden am Tag du jetzt arbeiten mußt . . ., du mußt an die Zukunft denken.
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(nicht) in die Zukunft gucken/schauen/(sehen/blicken) (können)
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. . . Ach, Junge, in die Zukunft gucken kann natürlich kein Mensch – auch wenn manche so tun. Im Augenblick sieht es halt nur sehr kritisch aus; und man muß fürchten, daß die nächsten/kommenden Jahre sehr schwer werden.
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die Zukunft wird es lehren form selten – die Zukunft wird es zeigen/wird zeigen, wer recht hat/ob . . ./. . .
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etw. bleibt der Zukunft überlassen/muß . . . bleiben
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. . . Ob wir hier besser ein Schwimmbad bauen oder ein Tenniszentrum errichten, können wir im Augenblick nicht übersehen; das/diese Entscheidung muß (einstweilen) der Zukunft überlassen bleiben.
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die Zukunft wird es zeigen/wird zeigen, wer recht hat/ob
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.../. ..
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. . . Ob du recht hast oder ich, das können wir jetzt nicht entscheiden; das wird die Zukunft zeigen. In drei, vier Jahren wissen wir Bescheid.
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