Deutsche Idiomatik
Zufall
aus/per Zufall\
. . . Hattet ihr euch hier verabredet? – Nein, wir haben uns aus Zufall getroffen.
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(es ist/. . .) ein glücklicher Zufall (daß ...)
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. . . Oh, Bernd! Wie geht’s dir? Das ist (ja) ein glücklicher Zufall, daß wir uns hier treffen! Ich wollte dich nämlich schon anrufen. Ich brauch’ da . . .
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ein unglücklicher Zufall (wollte es, daß/. . .)
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Wenn der Peter in der Zwischenprüfung durchgefallen ist, dann war das ein unglücklicher Zufall, weiter nichts. Diese Prüfungen sagen doch über die wirklichen Kenntnisse und Leistungen der Studenten nur sehr bedingt etwas aus.
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da hat der Zufall seine Hand im Spiel (gehabt)
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(In einer port. Provinzstadt:) Mal braucht ein Brief von München hierher drei Tage, mal fünf, mal sieben oder neun. Kannst du mir sagen, woran das liegt? – Ach weißt du: es dürfte nicht viel bringen, da in jedem einzelnen Fall nach Gründen zu suchen. Da hat der Zufall seine Hand im Spiel.
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etw. dem Zufall überlassen
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. . . Nein, nein, so eine wichtige Angelegenheit sollte man nicht dem Zufall überlassen. Das sollte man schon vorher ganz genau planen.
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etw. dem (reinen) Zufall verdanken
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Wenn der Humbert in München im Patentamt untergekommen ist, verdankt er das dem Zufall. Ein guter Bekannter von mir, der dort eine leitende Stellung hat, traf den Humbert bei uns auf einer Fe´te und erzählte ihm, die brauchten da einen Fachmann für Präzisionsmaschinen . . .
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(und) wie es der Zufall (manchmal) (so) will
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. . . An sich sprach gar nichts dafür, daß ausgerechnet der Paul Vorsitzender würde. Aber wie es der Zufall so will: kurz vor der Abstimmung sagt einer der Direktoren – mehr aus Spaß als im Ernst: »Der Herr Bäumler wäre doch bestimmt ein sehr geeigneter Vorsitzender«. Alle haben nur noch den Namen Bäumler im Kopf – und unser Paul wird gewählt.
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