Deutsche Idiomatik
Zucht
eine Klasse/. . ./(jn.) in Zucht halten form veraltend Gelingt es der Elly eigentlich, ihre Klassen in Zucht zu halten? Bei den allgemeinen Disziplinschwierigkeiten heute dürfte das doch für eine junge Lehrerin nicht so einfach sein.\
jn. in (die) Zucht nehmen form selten – (schwächer als:) jn. in strenge Zucht nehmen
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jn. in strenge Zucht nehmen form selten
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. . . Nein, das ist gar nicht so schlimm, wenn der Herbert in dem Internat endlich mal in strenge Zucht genommen wird. Zu Hause hat er nie gelernt, was Ordnung und Disziplin ist; dafür waren seine Eltern viel zu weich.
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(hier/. . .) (herrscht/. . .) Zucht und Ordnung path od. iron
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. . . Wie, um sechs Uhr müßt ihr schon ins Haus? – Ja. Um sieben ist Abendessen. Zwischen sechs und sieben müssen wir unser Zimmer aufräumen, die Sachen für den nächsten Morgen vorbereiten, usw. – Mann, bei euch herrscht ja Zucht und Ordnung. – Das Internat ist bekannt für seine Disziplin.
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jn. (muß man wohl/. . .) an Zucht und Ordnung gewöhnen
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path od. iron veraltend
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(Von einem Jungen, der zu Besuch ist:) Mein Gott, was sieht das Zimmer aus! Wenn das bei dem zu Hause immer so ein Durcheinan-
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der ist . . . Den muß man wohl erst mal an Zucht und Ordnung
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gewöhnen, ehe man ihn einlädt.
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in Züchten auftreten/. . . form veraltend selten heute iron (Ein junges Mädchen zu einem Onkel:) Kannst du mich nicht mal auf so einen Empfang mitnehmen? – Warum nicht? Wenn du dich da in Züchten benimmst. – Wie? – Siehst du, du weißt nicht einmal, was das ist! Anständig; so, wie es sich (für ein Mädchen) gehört.
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