Deutsche Idiomatik
Zinsen
Zinsen bringen – (eher:) Zinsen geben (1)\
Zinsen geben
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1. . . . Gut, im Augenblick kannst du an das Geld nicht ran, weil du es angelegt hast. Aber dafür gibt es doch auch Zinsen. Am Ende des Jahres hast du 10.000,– Euro oder wieviel verdient, ohne einen Finger dafür gekrümmt zu haben.
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2. (Zu einem Bankbeamten:) Gut, wenn ich diese 63.000,– Euro, wie Sie vorschlagen, für sechs Jahre anlege, wieviel Zinsen gibt das dann insgesamt? Könnten Sie mir das mal eben ausrechnen?
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jm. etw. mit Zinsen heimzahlen/vergelten ugs – path selten
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Der Krause ist so sauer auf deinen Bruder . . . – Ja, er hatte einmal wieder gegen meinen Bruder beim Chef intrigiert. Mein Bruder ist diese ewigen Intrigen satt und hat ihm das mit Zinsen heimgezahlt: für die Verhandlungen mit Schuckert und Co. hat er dem Krause ein paar wichtige Akten vorenthalten, sodaß dieser – im Beisein des Chefs – eine ganz jämmerliche Figur abgegeben hat.
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von den Zinsen leben (können)
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. . . Junge, wenn du 500.000,– Euro auf der Bank hast, macht das gut 50.000,– Euro Zinsen. Dann kannst du von den Zinsen leben. Das heißt: dann brauchst du dein Kapital – die 500.000,– Euro – gar nicht anzugreifen.
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Kapital/. . . auf Zinsen legen form – (eher:) Kapital/. . . so anlegen, daß es Zinsen trägt
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Zinsen tragen form Zinsen geben (1) Kapital/. . . so anlegen, daß es Zinsen trägt form
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. . . Ja, natürlich ist der Schulte reich. Aber er kann an sein Geld nicht dran! Er hat sein ganzes Kapital so angelegt, daß es möglichst viel Zinsen trägt. – Das nenne ich Kapitalismus: das ganze Geld dazu verwenden, um noch mehr Geld daraus zu machen – und sich dafür krumm zu legen!
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