Deutsche Idiomatik
Zeile
(noch/bisher/. . .) keine (einzige) Zeile (von jm./einem Buch/. . .) gelesen haben\
. . . Nein, zu dem Artikel von dem Rolf Berthel kann ich bisher gar nichts sagen; ich hab’ davon noch keine einzige Zeile gelesen.
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ein paar Zeilen (an jn.) schreiben/. . .
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. . . Dann schreib’ doch wenigstens eine Karte! – Nein! Ich hab’ doch keine Lust, wenn ich mal eine Woche nicht arbeite, die Hälfte meiner Zeit mit nichtssagender Korrespondenz zu verlieren! – Christa! Es muß doch kein langer Brief sein! Ein paar Zeilen genügen . . . Unsere Eltern würden sich so freuen . . .
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zwischen den Zeilen (zu) lesen (verstehen)/merken/. . .
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. . . Das stimmt, wenn man nach dem Buchstaben geht, gibt der Artikel dem Kanzler in der Sache recht. Aber zwischen den Zeilen merkt man doch ganz deutlich, daß der Autor mit der allgemeinen Orientierung der Politik nicht einverstanden ist. – Ich weiß nicht, ob man das aus dem Text herauslesen kann.
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Zeilen schinden
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. . . Mein Gott, was der hier auf fünf Seiten erklärt, kann man in drei Sätzen sagen! – Kann man es einem freien Mitarbeiter einer Zeitung verdenken, wenn er Zeilen schindet? Je länger der Text, um so höher sein Gehalt.
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