Deutsche Idiomatik
Zeichen
ein schlechtes Zeichen sein\
Der Alfred fehlt schon wieder, sagst du? Drei Wochen, nachdem er vom Arzt gesundgeschrieben wurde . . . Das ist ein schlechtes Zeichen. Er war oder ist also wohl doch nicht so gesund, wie die Ärzte sagten.
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ein untrügliches Zeichen (für etw.) sein
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(In einer Bank, ein Angestellter zu einem Kollegen:) Wenn der Schreiber seine Kreditverpflichtungen immer wieder bricht, ist das für mich ein untrügliches Zeichen dafür, daß er ernste geschäftliche Schwierigkeiten hat. Denn der Mann ist absolut ehrlich. Man kann das also nach meiner Ansicht gar nicht anders deuten.
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zum Zeichen, daß ... form
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(Die Großmutter, die zu Besuch kommt:) Und dann habe ich dir, Paul, zum Zeichen, daß ich auch an deinen Geburtstag gedacht habe, ein Buch über die ’Lebensalter’ mitgebracht. . . .
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etw. ist ein Zeichen der/von Güte/Anerkennung/Dankbarkeit/. . .
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. . . Wenn der Dr. Bierwe den langen Weg nicht gescheut und zur Beerdigung unseres Vaters gekommen ist, dann ist das ein Zeichen der/(von) Anerkennung und auch der/(von) Dankbarkeit. – War er auch ein Schüler von Vater? – Er hat bei ihm promoviert.
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wir leben heute/. . . im Zeichen der Ideologien/. . . form
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Wenn in früheren Epochen Religion und Kirche das freie Urteil des Einzelnen einengten, dann leben wir heute im Zeichen der Ideologien! – Meinst du, die engen das Urteil genauso ein? – Aber natürlich!
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zum Zeichen der Ablehnung/Zustimmung mit den Füßen scharren/den Kopf schütteln/. . . form
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. . . Als der Redner dann auf die Gefahren der Aufrüstung zu sprechen kam, klopften die Studenten zum Zeichen ihrer Zustimmung mit der Faust auf den Tisch . . .
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das Zeichen zum Angriff/Start/. . . (geben/. . .) – das Signal
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zum Angriff/Aufbruch/. . . (geben/. . .)
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das Zeichen zum Aufbruch geben
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»Los, Christian«, sagte seine Frau, indem sie ihm mit dem Ellenbogen in die Seite stieß, »gib das Zeichen zum Aufbruch; es ist zwei Uhr, spät genug . . .«. Eine Viertelstunde ließ der alte Kaufmann noch vergehen; dann erhob er sich umständlich, rückte seine Jacke zurecht, nickte den Gastgebern zu und meinte: »Ein herrlicher Abend . . .« In demselben Augenblick standen auch die übrigen Gäste auf und . . .
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(jm.) (ein) Zeichen geben
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1. (In einem Wald; mehrere Jungen:) Gut, wir bleiben hier stehen, Manfred, und du gehst in diese Schlucht da unten. Wenn du unten bist, gibst du ein Zeichen – du rufst drei Mal: ’hallo’ –, und wir müssen dich suchen.
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2. . . . Wenn meine Mutter der Christa nicht unbemerkt ein Zeichen (mit den Augen) gegeben hätte, hätte die doch in der Tat in Gegenwart des Besuchs erzählt, daß man sie bei Schuckert an die frische Luft gesetzt hat.
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im Zeichen der Venus/. . . geboren sein form
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Glaubst du an die Astrologie? – Was heißt ’glauben’? – Ja, ist es dir beispielsweise egal, ob du im Zeichen der Venus, Saturns oder unter sonst einem Sternbild geboren bist? Oder meinst du, das hat Einfluß auf dein Leben, deine ’Lebensbahn’?
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das/etw. ist ein Zeichen des Himmels form – path
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Jetzt ist der alte Schuckert doch schon zum zweiten Mal krank, wenn ich in die Firma komme! – Das ist ein Zeichen des Himmels, Herbert! Es ist wahrscheinlich das Beste für dich, mit dem Mann gar keinen Vertrag zu machen. – Meinst du, Anna?
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das Zeichen des Kreuzes machen/(schlagen) form selten – das Kreuzzeichen machen
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ein Zeichen machen (an . . ./. . .)
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. . . Ich habe ein Zeichen an der Tür gemacht – wir haben da so Geheimzeichen –, sodaß meine Mutter schon weiß, daß ich nicht zum Mittagessen komme.
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sich ein Zeichen machen (an einer Stelle/in einem Buch/. . .) Mach’ dir ein Zeichen auf der Seite – ein leichtes Kreuz mit einem Bleistift oder so –, dann brauchst du das Buch nicht die ganze Zeit offen hier liegen zu lassen, um die Stelle wiederzufinden.
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etw. als/zum Zeichen für js. Liebe/Treue/. . . nehmen form – path mst Imp: Nimm dies als Zeichen . . .
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. . . Nimm diesen Ring als Zeichen meiner Freundschaft, Bettina!
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ein Zeichen/Zeichen setzen (mit etw.) form – ein Signal/ Signale setzen (mit etw.)
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unter einem/keinem glücklichen/günstigen/(guten) Zeichen stehen form – (eher:) unter einem/keinem glücklichen/günstigen/guten Stern stehen
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im/(unter dem) Zeichen von etw. stehen/(geschehen/leben/. . .) form
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. . . Nicht nur dies Städtchen – das Leben der ganzen Gegend hier steht nach wie vor im Zeichen einer sehr lebendigen Volksfrömmigkeit. Wenn du hier etwas machst, was die Leute in ihren religiösen Gefühlen verletzt, bist du erledigt.
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im Zeichen der/des . . ./(von . . .) stehen form
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1. Die Außenpolitik, die die USA seit geraumer Zeit betreiben, scheint unter anderem im Zeichen der Annäherung an China zu stehen.
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2. . . . Der ganze Abend stand im Zeichen der Nachricht von dem
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plötzlichen Tod unseres Großvaters. Eine gelöste Stimmung konnte da selbstverständlich nicht aufkommen.
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im Zeichen des Krebses/Widders/. . . stehen
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Weißt du, von wann bis wann die Sonne im Zeichen des Krebses, des Widders usw. steht? – Nein, was die Sternbilder angeht, bin ich ein ausgesprochener Laie.
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die Zeichen stehen auf Sturm ugs
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. . . Nein, leider habe ich keineswegs den Eindruck, daß die beiden Institutsleiter sich in der Sache noch einigen werden. Ganz im Gegenteil: die Zeichen stehen auf Sturm. Du wirst sehen, in den nächsten Tagen und Wochen wird es hier zu ganz heftigen Auseinandersetzungen kommen.
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wenn nicht alle Zeichen trügen, ...
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Wenn nicht alle Zeichen trügen, gibt es diesmal einen sehr harten Wahlkampf. Meinst du nicht auch? – Ja, darauf deutet in der Tat alles hin.
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es geschehen (noch/doch noch/. . .) Zeichen und Wunder
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path
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. . . Was?? Dieser alte Geizkragen hat seinem Schwiegersohn einen neuen Wagen gekauft? Es geschehen noch Zeichen und Wunder!
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j. glaubt (in der Tat/. . .) noch an Zeichen und Wunder ugs – path
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Der Schorsch meint nach wie vor, daß die Regierung mit ihrer neuen Wirtschaftspolitik die Arbeitslosen von der Straße wegkriegt. – Der glaubt wohl immer noch an Zeichen und Wunder, was? Diese sogenannte neue Wirtschaftspolitik besteht doch nur aus Worten! Und die lösen bekanntlich gar nichts.
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man möchte an Zeichen und Wunder glauben, wenn man hört/liest/. . . ugs – path selten
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Wenn man sieht, wie da eine Diktatur nach der anderen zusammenbricht, möchte man an Zeichen und Wunder glauben! – Hoffentlich nehmen die Dinge jetzt auch die positive Entwicklung, die wir alle wünschen!
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auf Zeichen und Wunder hoffen ugs – path
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. . . Du mußt dich selbst bemühen, selbst etwas unternehmen – statt da herumzulamentieren und auf Zeichen und Wunder zu hoffen.
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ein Zeichen der Zeit (sein)
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. . . Ist es nicht ein Zeichen der Zeit, daß immer mehr Leute vom Staat die Lösung ihrer Probleme erwarten, statt selbst die Initiative zu ergreifen? – Meinst du, das wäre gerade für unsere Epoche charakteristisch?
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die Zeichen der Zeit erkennen/zu deuten wissen/verstehen/. . .
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. . . Wie der Kowalski an seinen Reichtum gekommen ist? Er hat nach dem Krieg sofort die Zeichen der Zeit erkannt, sich selbstständig gemacht, frühzeitig einen Exportmarkt aufgebaut . . . – kurz: er war den Konkurrenten immer um eine Nasenlänge voraus.
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seines Zeichens Uhrmacher/Universitätsprofessor/. . . iron
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. . . Herr Eberhard Schulze, seines Zeichens Steueroberinspektor, pflegte am Samstag nachmittag mit seiner Familie einen längeren Spaziergang durch die Wälder der näheren Umgebung zu machen.
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