Deutsche Idiomatik
Wunde
eine offene Wunde (sein) path\
. . . Von seiner Frau sprichst du bitte nicht, wenn der Bertold heute abend kommt! Sie ist zwar jetzt schon über fünf Jahre tot, aber das ist nach wie vor eine offene Wunde, an die man nicht rühren darf.
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eine (alte) Wunde wieder aufreißen form
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. . . Du, ich bin froh, daß die Christa den Schock über ihre Scheidung endlich einigermaßen überwunden hat. Du wirst also von deiner Bekanntschaft mit ihrem ehemaligen Mann nichts erwähnen. Es hat keinen Sinn, alte Wunden wieder aufzureißen . . .
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an js. Wunde rühren/(an eine alte Wunde rühren) form – (eher:) einen wunden Punkt (bei jm.) berühren
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eine Wunde muß noch/. . . vernarben form
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. . . Das ist doch mehr als verständlich, daß er den Tod seiner Mutter noch nicht verwunden hat. Das ist doch erst sieben Monate her, und er hing sehr an seiner Mutter. So eine Wunde braucht Jahre, um zu vernarben.
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seine/sich die Wunden lecken path
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. . . Die bayrische SPD leckt ihre Wunden. Hätte man doch wenigstens 1 % zugelegt, dann ließe sich die Niederlage ja verschmerzen. Aber so? . . . – Sie wird an dieser Niederlage noch lange zu würgen haben.
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tiefe Wunden schlagen in/bei/. . . path
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. . . Im ganzen Land hat der Krieg tiefe Wunden geschlagen, nicht nur in den Städten! Denk’ an die Vertreibungen, an die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und anderes mehr! Das hat alles die Landbevölkerung genauso getroffen wie die der Städte.
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