Deutsche Idiomatik
Wort
(. . .) auf ein Wort!\
(Nach einem Vortrag:) Herr Krause, auf ein Wort! – Ich komm’ sofort. Einen Moment, bitte. – Es ist nur eine Sekunde, ein, zwei Sätze . . .
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das ist ein Wort!
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. . . Wenn du mir für den Druck meiner Arbeit 10 bis 12.000,– Euro leihst, mach’ ich dir die Revision deines Wörterbuchs. – Du, Richard, das ist ein Wort! Ich brauch’ in der Tat jemanden, der mir da hilft. Abgemacht?
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mit einem Wort: – kurz und gut:
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das erlösende Wort sprechen/finden/. . .
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. . . Die Karin kam immer wieder auf den Ausgangpunkt ihrer Überlegung zurück, die ’gefühlsmäßige Übereinstimmung’, während der Dieter auf die ’Grundüberzeugungen’, die zwei Menschen, die verheiratet sind, verbinden sollten, den entscheidenen Wert legte. So stritten sie eine ganze Weile und verbissen sich immer mehr, bis unser Alfred das erlösende Wort sprach: »Ihr beiden Kampfhähne merkt gar nicht, das der eine in ’Überzeugung’ das Gefühl und der andere in ’Gefühl’ die Überzeugung mitmeint.« Alle lachten und . . .
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ich gebe dir/Ihnen/euch mein Wort (drauf)! form – jm. sein
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Wort geben (2)
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ein geflügeltes Wort
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Ein oft wiederholtes Zitat, einen häufig zitierten Spruch oder ähnliches nennt man ein geflügeltes Wort. Stimmt das?
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das gesprochene/geschriebene/gedruckte Wort form
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. . . Das würde ich nicht mündlich mit dem Rohlfs besprechen, das würde ich schriftlich klären! Das geschriebene Wort hat doch ein ganz anderes Gewicht!
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ein hartes Wort
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. . . Gut, ganz sauber ist er nicht immer, das gebe ich zu. Aber ’verlogen’-das ist ein hartes Wort. – Einverstanden. Aber darauf läuft es hinaus.
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es kostet jn. nur ein Wort/es würde . . . kosten, um/. . .
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. . . Mein Gott, es würde den Blumenberg nur ein Wort kosten, und der Bernhard wäre gewählt. Der brauchte in der Kommission nur ein Mal zu sagen: das ist mein Mann. Aber wie es scheint, will er sich aus der Sache ganz heraushalten.
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das/etw. ist js. letztes Wort
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. . . Und du meinst, das ist sein letztes Wort? Er wird seine Entscheidung/Stellungnahme nicht mehr ändern? – Ich fürchte in der Tat, das ist endgültig . . .
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(auf) mein Wort! path – jm. sein Wort geben (2)
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das/(etw.) ist ein wahres Wort path
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. . . Diese ganze Politik, das ist doch alles nur Macht – oder Dummenfang! – Das ist ein wahres Wort! Aber sag’ das mal laut, dann gibt’s Theater! – Weil es stimmt!
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an dem, was j. sagt/. . ., ist kein wahres Wort (dran)/es ist
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kein wahres Wort an dem, was j. sagt/. . ./an js. Behauptungen/. . . path
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. . . Aber an dem, was der Herr Wollmann da vorbringt, ist doch kein wahres Wort dran! – Wie, Sie wollen behaupten, daß Herr Wollmann die Unwahrheit sagt? – Seine Ausführungen sind von vorne bis hinten erlogen . . .
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von etw. weiß j. kein Wort
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. . . Ja, hat man Sie von dem Disput zwischen Herrn Baier und Herrn Rauschnik nicht informiert? – Nein! Davon weiß ich kein Wort.
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jedes dritte Wort von jm./(bei jm.) ist ’Besserwisserei’/’Manipulation’/’. . .’
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1. . . . Der Udo meint, es hätte gar keinen Zweck, mit den Leuten zu diskutieren; sie wären sowieso manipuliert. – Der Udo hat’s neuerdings mit der Manipulation. Jedes dritte Wort von ihm ist ’manipuliert’, ’Manipulation’. Das ist schon eine richtige Manie.
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2. Gerd, jedes dritte Wort bei dir ist ’Arschloch’. Das geht einfach nicht. Das kann man mal sagen. Aber doch nicht immer!
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bei jm. im Wort sein
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. . . Vielleicht könntest du die Werkzeuge statt bei Herrn Rabendorf woanders kaufen. – Nein! Ich bin bei Herrn Rabendorf im Wort. Ich habe ihm fest zugesagt, die Sachen bei ihm zu kaufen; und mein Wort halte ich.
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das Wort haben form
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(Der Vorsitzende auf einer Sitzung:) Meine Damen und Herren, ich darf um Ihre Aufmerksamkeit bitten! Das Wort hat unser verehrter Herr Neumüller, Ehrenpräsident unseres Verbandes. Herr Neumüller
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. . . – Meine Damen und Herren . . .
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js. Wort haben
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. . . Vielleicht könntest du die Werkzeuge statt bei Herrn Rabendorf
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. . . – Nein, Herr Rabendorf hat mein Wort, und was ich versprochen habe, halte ich.
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das erste Wort haben form
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(Zu Beginn einer Sitzung; der Vorsitzende:) Hiermit eröffne ich die heutige Sitzung . . . Das erste Wort hat der Abgeordnete der CDU, Herr Morbach. Herr Morbach, bitte!
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das letzte Wort haben (in e-r S.)
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. . . Was uns angeht, Herr Baumann, so haben Sie unsere Unterstützung. Aber wir können das nicht endgültig entscheiden. Das letzte Wort (in der Sache) hat Herr Direktor Heupel. . . .
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immer das letzte Wort haben wollen/müssen ugs
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. . . Ich kann dieses rechthaberische Weibsbild überhaupt nicht mehr ausstehen! Immer und immer muß sie das letzte Wort haben.
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kein Wort von etw. erzählen/erwähnen/verstehen/. . .
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Woher weiß der Murner, daß ich krank war? – Keine Ahnung, Alfons. Ich habe jedenfalls kein Wort davon erwähnt – niemandem gegenüber.
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jm. das Wort abnehmen, zu schweigen/dafür zu stimmen/. . .
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. . . Und wird der Alfons auch dichthalten? – Ich hab’ ihm das Wort abgenommen, nichts davon weiterzuerzählen. – Und auf sein Wort ist Verlaß? – Was er verspricht, hält er; daran zweifle ich nicht.
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jm. das Wort abschneiden
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. . . Der Herr Hartmann wollte schon eine Dummheit machen, indem er anfing, die Intentionen der Geschäftsleitung darzulegen. Aber Direktor Rausch schnitt ihm kurzerhand das Wort ab: er sagte »das gehört nicht hierhin« und lenkte die Diskussion auf ein anderes Thema. . . .
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(in einer Debatte/. . .) das/ein Wort aufnehmen/aufgreifen
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. . . Endlich war das Wort ’Zuschuß’ gefallen. Unser Delegierter nahm es sofort auf und brachte geschickt unseren Antrag vor. . . .
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das Wort vom »...« (noch einmal) aufnehmen/aufgreifen
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form
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(Während einer Diskussion über den Schwangerschaftsabbruch:) Wenn ich das Wort von der ’sozialen Verantwortung der Frau’, das einer der jüngeren Herren eben brauchte, nochmal aufgreifen darf: was heißt da ’sozial’? Geht es um . . .
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das letzte Wort behalten
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(In einer Diskussion:) A: . . . Diese Entwicklung kann nur zu einem Atomkrieg führen, zur Vernichtung der Menschheit. – B: Hoffen wir, daß Herr Bautel mit dieser pessimistischen Einschätzung nicht das letzte Wort behält. – C: Ja, hoffen wir, daß die Dinge schon bald alle pessimistischen Vorhersagen Lügen strafen.
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immer das letzte Wort behalten wollen ugs – (eher:) immer das letzte Wort haben wollen/müssen
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in Wort und Bild berichten über/. . . form
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Guck’ mal, was hier in der Zeitung steht: ’Aufgrund der Überschwemmung in der Bretagne – wir haben darüber in unserer gestrigen Ausgabe in Wort und Bild berichtet – ’ . . . Hast du das gelesen? – Natürlich. Es gab einen langen Artikel darüber und eine ganze Reihe Aufnahmen.
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ums Wort bitten
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(In einer Parlamentsdebatte; der Vorsitzende:) Ums Wort bittet der Abgeordnete Dr. Rusch. Ich darf Sie bitten, Herr Rusch, Ihre Zwischenfrage so kurz wie möglich zu formulieren . . .
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sein Wort brechen
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. . . Was der Karl verspricht, das hält er. Ich habe noch nie erlebt, so lange ich ihn kenne, daß er sein Wort bricht.
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dein/sein/. . . Wort/das Wort deines Vaters/. . . in Ehren, aber
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.../. .. form
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. . . Das brauchen wir doch nicht schriftlich zu fixieren! Wir können doch wohl noch auf die mündliche Zusage unserer Geschäftsfreunde vertrauen! – Ihr Wort in Ehren, Her Leitner; aber leider haben wir mit den mündlichen Zusagen der Firma Schuckert u. Co. sehr schlechte Erfahrungen gemacht . . .
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mit keinem Wort auf etw. eingehen
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(Zu einer Romankritik:) Der Roman schildert die Liebe zweier erwachsener verheirateter Menschen im Spanien Francos, d. h. einer Welt, in der die Ehescheidung nicht möglich war. Der Kritiker geht auf diesen Hintergund – vor dem vieles in der ’Liebesgeschichte’ erst verständlich wird – leider mit keinem Wort ein.
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ein gutes Wort für jn. einlegen (bei jm.)
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1. . . . Dein Vater hat doch Beziehungen zu dieser Firma, oder? – Ja, er kennt den Personaldirektor. – Könnte er nicht bei dem für mich ein gutes Wort einlegen? Wenn sich da keiner für mich einsetzt, habe ich da keine Chance.
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2. . . . Natürlich, eine solche Bemerkung hätte der Klaus nie machen dürfen. Aber der Chef sollte ihm das auch nicht so übelnehmen. Der Junge hat das schließlich nicht so gemeint. Könntest du für ihn nicht ein gutes Wort einlegen? Du kennst den Alten doch persönlich . . .
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jm. das Wort entziehen form
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(In einer Parlamentsdebatte; der Vorsitzende:) Herr Abgeordneter Werner, wenn Sie noch einmal das Wort ’Schweinerei’ benutzen, muß ich Ihnen, so leid es mir tut, das Wort entziehen.
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ein Wort ergibt das andere – ein Wort gibt das andere
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das Wort ergreifen form
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Kaum war der Kanzler hereingekommen, da ergriff er auch schon das Wort. »Meine Damen und Herren«, so setzte er ein, »ich habe heute morgen in der ’Frankfurter Allgemeinen’ gelesen . . .«
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das Wort erhalten form
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. . . Ja, und als ich dann endlich das Wort erhielt, hatte sich das meiste von dem, was ich ursprünglich sagen wollte, bereits erledigt. – Wahrscheinlich hat dir der Raimund gerade deswegen das Wort erst gegen Ende der Sitzung gegeben.
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jm. das Wort erteilen form – jm. das Wort geben etw. mit keinem Wort erwähnen
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. . . Aber hat der Ulrich dir das denn nicht gesagt, daß euer Vater
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dagegen ist? – Nein, er hat das mit keinem Wort erwähnt. – Er hat überhaupt nicht davon gesprochen? – Nein.
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jm. ins Wort fallen
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. . . Wenn ich sagte, daß die moderne Rüstung gefährlich ist . . . – Jede Rüstung ist gefährlich, nicht nur die moderne! – Hochverehrter Herr Kollege, wenn Sie mir jetzt nochmal ins Wort fallen, breche ich die Diskussion ab; ich schätze es nicht, wenn man jemanden einfach unterbricht.
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über etw. kein Wort fallen lassen ugs
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1. vgl. – (eher:) über etw./(jn.) kein Wort verlieren
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2. vgl. – (eher:) über etw. kein Wort verlauten lassen
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jm. aufs Wort folgen form – jm. aufs Wort gehorchen
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das Wort führen
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. . . Solange der Alfons in den Diskussionen/in der Gruppe das Wort führt, wird man nie zu vernünftigen Ergebnissen kommen! – Warum das denn nicht? – Weil die anderen sich zu sehr zurückhalten, wenn er dauernd redet, alles steuert . . .
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das große Wort führen ugs
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1. . . . Wer in der Diskussion das große Wort geführt hat, war mal wieder der Dickmann. Der redet und dirigiert die anderen, als ob er alles allein wüßte und allein zu entscheiden hätte.
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2. vgl. – die/(eine) große Klappe schwingen
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3. vgl. – eine große Klappe riskieren
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allein/immer/. . . das große Wort führen (wollen/müssen) Wenn der Anton dabei ist, kommt nie eine richtige Diskussion zustande. – Weil er immer allein das große Wort führt? – Klar! Er läßt doch niemanden zu Wort kommen.
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jm. das Wort geben form
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. . . Ja, und als mir der Vorsitzende dann endlich das Wort gab, hatte sich das meiste von dem, was ich ursprünglich sagen wollte, bereits erledigt. – Da konntest du dich ja kurz fassen. – Du bist gut!
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jm. sein Wort geben
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1. . . . Der Paul hat mir sein Wort gegeben zu schweigen. Er hat sich bei seiner Ehre verpflichtet, nichts von dem weiterzuerzählen, was ich ihm vertraulich gesagt habe.
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2. . . . Stimmt das wirklich, was du da sagst? – Ich gebe dir mein Wort. Es ist alles haargenau so, wie ich es erzähle. Ehrenwort!/ (Mein Wort!)
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auf js. Wort nicht viel geben können – auf js. Worte nicht viel geben können
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über etw. ist kein/noch kein/. . . Wort gefallen
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1. . . . Und was wurde zu den Einfuhrzöllen gesagt? – Darüber ist kein Wort gefallen. – Das stand doch auf der Tagesordnung. – Ja, aber das Thema/der Punkt wurde nicht angesprochen.
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2. (Jemand, der zu spät zu einer Versammlung kommt, zu seinem Nachbarn:) Ist die Rede schon auf die Ausländerproblematik gekommen? – Nein, darüber ist noch kein Wort gefallen. Wenn es Ihnen darum geht, haben Sie noch nichts verpaßt.
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zwischen ihm/. . . und mir/. . . ist noch kein hartes/böses Wort gefallen
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Der Olaf und die Sabine sind jetzt schon mehr als zehn Jahre verheiratet. Aber sie gehen miteinander um, als hätten sie sich am Vortag ineinander verliebt. Ich glaube, zwischen den beiden ist in den ganzen zehn Jahren noch kein böses Wort gefallen.
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niemals/. . . ist darüber/über etw. das leiseste Wort gefallen
\
path
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. . . Aber habt ihr während all der Sitzungen denn nicht auch über die juristische Seite der Angelegenheit gesprochen? – Darüber ist bisher nicht das leiseste Wort gefallen. Das Thema ist offensichtlich tabu.
\
jm. aufs Wort gehorchen
\
. . . Ja, bei der Mutter erlaubt er sich einiges. Aber dem Vater gehorcht er aufs Wort. – Wenn er da nicht sofort parieren würde, gäbe es ja auch wohl anständige Strafen, was? Mit dem alten Herrn ist ja bekanntlich nicht zu spaßen.
\
du sprichst/er/der Peter/. . . spricht (da) ein großes Wort gelassen aus iron Zit
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. . . Wer sein Leben dransetzt, um ein neues Medikament zu entwikkeln . . . – Sein Leben dransetzt – Sie sprechen da ein großes Wort gelassen aus, Herr Reimann. – Herr Kirschner, es ging bei dem Versuch um nichts weniger als das: unser Kollege Nagel hat dabei seine Gesundheit riskiert, letztlich sein Leben.
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darüber/(darin)/über diese/(in dieser) Angelegenheit/. . . ist das letzte Wort noch nicht gesprochen/(gesagt)
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. . . Aber wenn der Chef dagegen ist, werden wir mit unserem Antrag wohl kaum durchkommen. – Seien Sie beruhigt, Herr Berger, darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Wenn der Chef die näheren Einzelheiten erfährt, kann er seine Haltung sehr wohl ändern.
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da hast du/hat er/hat der Peter/. . . ein wahres Wort ge-
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sprochen! path – das/(etw.) ist ein wahres Wort
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ein Wort gibt das andere oft Imp
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Der Karl-Heinz und der Christoph haben sich gestern mal wieder die härtesten Schimpfwörter an den Kopf geworfen. Der Karl-Heinz verteidigte den Sozialismus, der Christoph die liberale Marktwirtschaft. Die Diskussion wurde immer hitziger – du weißt wie das geht, ein Wort gibt das andere – und schließlich nannte der eine den anderen ’Saukapitalisten’, ’Kommunistenschwein’ usw.
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jm. aufs Wort glauben
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. . . Aber bist du wirklich davon überzeugt, daß das alles genauso stimmt, wie es die Barbara erzählt? – Der Barbara glaube ich aufs Wort. Ich halte sie für unfähig, auch nur eine Kleinigkeit falsch wiederzugeben.
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jedes Wort glauben, das j. sagt/. . ./(jm. jedes Wort glauben)
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. . . Du, wenn du jedes Wort glaubst, das dir die Berta erzählt, wirst du noch böse Überraschungen erleben. – Willst du damit sagen, sie lügt?
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kein Wort glauben von dem, was j. sagt/. . .
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Der Kurt sagt . . . – Du, was der Kurt sagt, interessiert mich absolut nicht. Von dem, was der erzählt, glaub’ ich kein Wort. Das ist doch immer alles von vorne bis hinten erlogen und erstunken.
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(bei jm.) jedes Wort auf die Goldwaage legen (müssen) – jedes Wort/. . . auf die Goldwaage legen
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das Wort Gottes path
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. . . Ganz egal, wie man zur Religion steht: eine Gesellschaft, die es verbietet, das Wort Gottes zu verkünden, kann man doch nicht tolerant nennen!
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dein/euer/. . . Wort in Gottes Ohr! form od. iron selten
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. . . Du meinst also, man sollte endlich den arbeitsfreien Montag einführen? Dein Wort in Gottes Ohr! Das wünschen wir uns alle schon seit Jahren.
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etw. nicht Wort haben wollen form selten
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. . . Er hat es im Beisein meiner Schwester und meines Bruders gesagt, und jetzt will er es nicht Wort haben! Unfaßlich, wie jemand abstreiten/leugnen kann, was er in Gegenwart von drei erwachsenen Personen lauthals verkündet hat.
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jm. bleibt das Wort im Hals(e) stecken ugs – jm. bleiben die
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Worte im Hals(e) stecken
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sein Wort halten
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. . . Sein Wort muß man halten, Gerd! Wenn du das dem Heribert versprochen hast, mußt du es auch tun.
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vor Verlegenheit/Erregung/. . . kaum ein Wort herausbringen/hervorbringen (können)
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. . . Wie willst du eine Kandidatin vernünftig prüfen und ihr eine gerechte Note geben, wenn sie vor lauter Nervosität kaum ein Wort herausbringt?
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vor Schreck/Scheu/. . . kein (einziges) Wort herausbringen/ hervorbringen
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. . . Und was hat er auf die Frage geantwortet? – Gar nichts! Er war derart nervös und eingeschüchtert, daß er kein Wort hervorbrachte. – Welch eine Blamage! Ein vierzehnjähriger Junge . . .
\
das ist das erste Wort (davon/(. . .)), das ich höre/(. . .)
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. . . Was sagst du da, Onkel Herbert hat seine Zustimmung zurückgezogen? – Ja, wußtest du das denn nicht? – Aber nein! Das ist das erste Wort, das ich davon höre! Wann hat er das denn getan?
\
kein Wort hören wollen (von jm./etw.)
\
. . . Jetzt hör’ auf mit diesem ewigen Gerede von der Benachteiligung der Frau! Ich will kein Wort mehr davon hören! – Aber es stimmt doch! – Kann sein, kann auch nicht sein – wir werden uns da nicht einigen. Aber verschone mich mit dem Thema – ein für allemale!
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nicht zu Wort(e) kommen
\
1. . . . Und was hat der Herr Henze auf der Sitzung zu diesem Problem gesagt? – Der ist gar nicht zu Wort gekommen. – Wie, den haben sie gar nicht reden lassen? – Nein.
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2. . . . Ach, der Ralf Dirks kommt auch? – Ja, warum? – Dann bleib’ ich zu Hause? – Wieso das denn? – Wenn der erscheint, kommt wieder keiner zu Wort; dann redet der wieder den ganzen Abend allein.
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die anderen nicht/niemanden/. . . zu Wort kommen lassen
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. . . Nun laß die anderen doch auch mal zu Wort kommen, Ernst! Du kannst doch nicht immer nur alleine reden! Was du von der Sache denkst, das wissen wir jetzt; jetzt wollen wir mal die anderen hören.
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das Wort kriegen – (eher:) das Wort erhalten
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jm. erstirbt das Wort auf den Lippen oft Imp form – path selten
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. . . Die Christa hatte weitererzählt, daß er sich scheiden lassen wollte? Wütend ging er in das Zimmer seiner Tochter, um ihr die Meinung zu sagen. Aber als er dann in ihre traurigen Augen blickte, erstarb ihm das Wort auf den Lippen. Erst jetzt verstand er, was es für seine Kinder bedeutete, daß die Eltern auseinandergingen.
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kein/. . . Wort (der Kritik/Klage/. . .) kommt über js. Lippen
\
form – path
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. . . 35 Jahre lang hat der Biermann seine Frau nur tyrannisiert. Aber meinst du, auch nur ein einziges Mal wäre ein kritisches Wort über ihren Mann über ihre Lippen gekommen? Nie!
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vor Schreck/Scheu/. . . kein (einziges) Wort über die Lippen bringen form – path – vor Schreck/Scheu/. . . kein (einziges)
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Wort herausbringen/hervorbringen
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kein Wort mehr (von . . ./davon)!
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. . . Und dann wollte ich noch darauf hinweisen . . . – Kein Wort mehr von dieser Geschichte! Hören Sie?! Ich will kein Wort mehr davon hören!
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in/bei/. . . versteht man sein eigenes Wort nicht mehr vor Lärm
\
Mein Gott, das ist ja ein ohrenbetäubender Lärm hier! Man versteht ja sein eigenes Wort nicht mehr!
\
sich zu Wort/(Worte)/(zum Wort) melden form
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(Auf einer Sitzung; der Vorsitzende:) Ja, wenn sich niemand mehr zu Wort meldet, dann kann ich diesen Tagungspunkt abschließen. Es will also niemand mehr dazu etwas sagen? (Jemand streckt die Hand) Doch noch jemand? Ja, bitte . . .
\
in dieser Sache/hierin/. . ./(über diese Sache/hierüber/. . .) hat j. auch noch ein Wort mitzureden – in dieser Sache/ hierin/. . ./(über diese Sache/hierüber/. . .) hat j. auch noch ein Wörtchen mitzureden
\
ein Wort, das j. beständig/. . . im Munde führt/das Wort . . . beständig/. . . im Munde führen form
\
. . . Du kennst das Wort ’Tüttelkram’ nicht. Das ist doch ein Wort, das dein jüngerer Bruder dauernd im Munde führt. Alles und jedes, was dem nicht paßt, ist für ihn ’Tüttelkram’.
\
jm. das Wort im Mund(e) herumdrehen ugs
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1. (In einer Diskussion:) Und wenn Sie behaupten, unsere Vorschläge seien absurd . . . – Das habe ich nicht behauptet! Bitte, drehen Sie mir das Wort nicht im Munde herum! Ich habe behauptet: die Vorschläge sind nicht genügend vorbereitet, abgesichert, durch Fakten belegt – nicht mehr und nicht weniger.
\
2. Bei dem Moser mußt du sehr genau aufpassen, was du sagst. Der dreht einem das Wort im Mund herum. – Das stimmt. Wenn man bei dem nicht höllisch aufpaßt, dann weiß man nachher selbst kaum noch, was man gesagt und was man nicht gesagt hat.
\
jm. das Wort aus dem Mund nehmen ugs
\
. . . Mensch, du nimmst mir das Wort aus dem Mund! Genau das wollte ich gerade sagen: die Ursel ist zu schüchtern. Genau das ist’s.
\
jm. muß man jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen sal (Der Vater zu seinem Sohn, der bei einem Unfug erwischt wurde:) Nun antworte doch, Helmut! Sonst redest du wie ein Wasserfall, und heute muß man dir jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen! Also: wer von euch hat nun den Ball da in die Scheibe geschossen?
\
das Wort nehmen form – (eher:) das Wort ergreifen jn. beim Wort nehmen
\
. . . Was sagst du? Wenn es ein Minusgeschäft wird, willst du persönlich die Differenz tragen? Ich nehme dich beim Wort! Wir machen den Vertrag. Und wenn das schiefgeht, bezahlst du aus deiner eigenen Tasche, was wir eingebüßt haben. Einverstanden.
\
bei diesem Lärm/. . . versteht man (ja) sein eigenes Wort
\
nicht – bei diesem Lärm/. . . kann man (ja) sein eigenes
\
Wort nicht verstehen/versteht man . . . nicht
\
aufs Wort parieren form veraltend
\
. . . Ja, bei der Mutter erlaubt er sich einiges. Aber es genügt, daß der Vater in der Nähe ist, dann pariert er aufs Wort.
\
bei jm. (für jn./daß etw. stimmt/. . .) sein Wort als Pfand geben form – path veraltend – (eher:) bei jm. (für jn./daß etw. stimmt/. . .) sein Wort verpfänden
\
e-r S./(jm.) das Wort reden form
\
Es genügt nicht, auf politischen Veranstaltungen der Hilfe der Dritten Welt wohlmeinend das Wort zu reden. Man muß auch etwas dafür tun!
\
kein Wort (mehr) mit jm./miteinander reden/sprechen
\
. . . Mit dem Schubert rede ich kein Wort mehr! So was Unerzogenes
\
. . . – Was ist denn schon wieder los? – Dieser Kerl hat doch die Stirn, mir in der Sitzung vor allen Leuten vorzuwerfen, meine Abrechnungen seien nicht korrekt! Den laß ich in Zukunft total links liegen.
\
(noch/. . .) ein Wort mit jm. reden (müssen) selten
\
(Nach der Messe, ein Mann zu seiner Frau:) Wartest du nur einen Moment hier auf mich, Hilde? Ich muß noch ein Wort mit dem Herrn Kreuzer reden – wegen der Musikkapelle. Nur zwei, drei Sätze.
\
ein offenes Wort (mit jm.) reden (können/müssen/. . .)
\
1. . . . Wenn wir unter uns sind, werden wir ja wohl noch ein offenes Wort (miteinander) reden können. Es genügt schon, daß wir auf den offiziellen Sitzungen jedes Wort auf die Goldwaage legen müssen! . . .
\
2. . . . Sollte man mit dem Kurt nicht einmal ein offenes Wort reden? – Das ist schwierig. Er ist sehr empfindlich. Die ganze Sache ist sehr verfahren . . . – Einverstanden. Aber so kann das nicht weitergehen. Es muß ihm doch einmal jemand offen und ehrlich sagen, wie die Lage ist . . .
\
kein (einziges)/. . . vernünftiges Wort reden
\
. . . Diese ganze Versammlung war reiner Zeitverlust! Absolut sinnlos. Den ganzen Abend ist auch nicht ein einziges vernünftiges Wort geredet worden.
\
das Wort an jn. richten form
\
. . . Und plötzlich richtete der Chef das Wort an mich: »Und was halten Sie von dem Vorschlag?« – Warum wandte er sich gerade an dich? – Keine Ahnung!
\
(schon mal/. . .) ein Wort riskieren/sagen/wagen (können)
\
ugs
\
1. Wenn man immer anständig gearbeitet hat und einen guten Ruf genießt, dann kann man in kritischen Situationen auch mal ein Wort riskieren. Aber wenn man nur als Faulenzer und Drückeberger bekannt ist, dann schweigt man natürlich besser.
\
2. vgl. – (schon mal/. . .) eine Lippe riskieren (können)
\
ein offenes Wort riskieren (können/. . .) – ein offenes Wort
\
(mit jm.) reden (können/müssen/. . .) (1)
\
ohne ein Wort zu sagen ...
\
1. . . . Als er merkte, daß die Diskussion in eine Kritik an seinem Cousin ausartete, stand er auf und verließ, ohne ein Wort zu sagen, den Saal.
\
2. So etwas Stilles wie deine Schwester! Den ganzen Abend saß sie da auf der Couch, ohne ein Wort zu sagen.
\
ein offenes Wort sagen (können/. . .) – ein offenes Wort (mit jm.) reden (können/müssen/. . .) (1)
\
(eine Sprache) in Wort und Schrift beherrschen form
\
. . . Eine Sache ist es, Paul, sich in einer Sprache unterhalten zu können, eine andere, sie in Wort und Schrift zu beherrschen! Kaum einer der älteren sogenannten Gastarbeiter spricht und schreibt korrekt Deutsch.
\
ein ernstes Wort mit jm. sprechen (müssen)
\
. . . Mit dem Herrn Walters muß ich doch mal ein ernstes Wort sprechen. Ich weiß nicht, was mit dem in letzter Zeit los ist. Er kommt laufend zu spät zum Dienst; seine Briefe und Abrechnungen sind voller Fehler . . . Das kann so einfach nicht weitergehen, das muß man ihm klarmachen.
\
vor Scheu/. . . kein Wort zu sprechen wagen form
\
. . . Aber hat die Anna denn nicht gesagt, daß das alles ganz anders war, als die beiden Jungen behaupten? – Die Anna hat vor lauter Angst gar kein Wort zu sprechen gewagt. – Angst? Vor wem? – Vor den beiden.
\
bei jm. im Wort stehen form
\
. . . Alle, sagte er, stehen wir bei dem Alten im Wort. Als er uns seinerzeit fragte, ob wir in einer Notsituation auch am Wochenende arbeiten würden, hat keiner von uns ’nein’ gesagt. Jetzt ist die Notlage da! . . .
\
zu seinem Wort stehen
\
1. . . . Ja, natürlich hat der Alfons zugesagt. Aber ob er jetzt, wo die Lage derart schwierig geworden ist, noch zu seinem Wort steht, das weiß ich nicht.
\
2. Auf Herrn Bürger kannst du dich absolut verlassen! Das ist ein Mann, der immer voll und ganz zu seinem Wort steht, ein Mann von Charakter.
\
über ein Wort stolpern ugs
\
1. . . . Der Terminus ’schusselig’ ist zur Qualifizierung des Eindrucks, den ein Kardinal macht, nicht angemessen, das stimmt schon. Aber trotzdem braucht man sich doch nicht gleich so aufzuregen! Dein Vater stolpert mal wieder über ein Wort.
\
2. . . . Der Text war doch so leicht! – Ja, war er! Ich bin über das Wort ’nursery’ gestolpert. Da ich das nicht kannte, hab’ ich den Sinn des ganzen Paragraphen nicht genau verstanden, ich wurde nervös – und dann war es aus!
\
(jm.) (in/mit) Wort und Tat (zur Seite stehen) form – path
\
. . . Auf den Ronald Mösner habe ich mich in all den schweren Jahren stets verlassen können. Er hat mir immer mit Wort und Tat zur Seite gestanden.
\
noch ein Wort, und . . . (es gibt eine saftige Strafe/ich knall’ dir eine/. . .) ugs
\
. . . Jetzt bist du ruhig! Absolut ruhig! Hörst du?! Noch ein Wort, und ich knall’ dir eine, du Frechdachs!
\
(j. kann) jedes Wort (das j. sagt) unterschreiben
\
. . . Herr Stelzer, würden Sie mit dem, was Herr Direktor Kreuder gerade dargelegt hat, übereinstimmen? – Aber ja! Ich kann da jedes Wort unterschreiben. – Und Sie, Herr Dollinger? – So uneingeschränkt wie Herr Stelzer würde ich da nicht zustimmen . . .
\
jm. das Wort verbieten/sich (von jm.) (doch) das Wort nicht verbieten lassen
\
1. (In einer hitzigen Diskussion:) Was haben Sie denn mit dieser Angelegenheit zu tun? Halten Sie sich doch da heraus! – Ich rede, wann und worüber ich will, das ist doch wohl klar?! Oder meinen Sie etwa, ich lasse mir hier von Ihnen das Wort verbieten?!
\
2. . . . Ich laß mir doch von Ihnen das Wort nicht verbieten!
\
über etw. kein Wort verlauten lassen ugs
\
1. (Auf einer Sitzung mit den Abteilungsleitern; der Chef:) Und dann noch eins, meine Herren: was wir hier besprechen, bleibt unter uns. Darüber werden Sie in Ihren Abteilungen kein Wort verlauten lassen!
\
2. vgl. – (eher:) über etw./(jn.) kein Wort verlieren
\
über etw./(jn.) kein Wort verlieren ugs
\
. . . Aber der Klaus hat dir doch erzählt, was auf der Sitzung besprochen wurde! Da muß er doch auch den Antrag von Herrn Bachmann erwähnt haben! – Er hat mir in der Tat ausführlich von den Diskussionen berichtet; aber über den Antrag hat er kein Wort verloren. – Den hat er überhaupt nicht erwähnt? – Nein.
\
über etw. braucht man/. . . kein Wort zu verlieren ugs
\
. . . Daß man zu einer solchen hochoffiziellen Veranstaltung in geschlossenem Anzug geht, ist doch selbverständlich. Darüber braucht man kein Wort zu verlieren.
\
bei jm. (für jn./daß etwas stimmt/. . .) sein Wort verpfänden
\
path veraltend
\
. . . Wenn ich dir sage: der Rolf nimmt dein Angebot an, dann nimmt er das an! Ich verpfände dir mein Wort. – Dir glaube ich auch so, Norbert. Aber bei dem Rolf bin ich skeptisch; für dessen Entscheidung kannst du gar keine Garantie übernehmen.
\
kein Wort verstehen (von dem, was j. sagt/. . .)
\
1. Verstehst du, was der sagt? – Kein Wort. – Das ist aber auch ein Lärm hier!
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2. Von dem ganzen Vortrag habe ich kein (einziges) Wort verstanden. Kannst du mir nicht wenigstens andeuten, um welches Thema es da ging? – Stell’ dich nicht dummer, als du bist! – Von Mathematik verstehe ich nichts, das weißt du doch.
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bei diesem Lärm/. . . kann man (ja) sein eigenes Wort nicht verstehen/versteht man . . . nicht
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(Auf einem Bierfest:) Komm’, Christa, wir gehen wieder. Bei diesem Rummel hier versteht man ja sein eigenes Wort nicht. Ich bin allergisch gegen so einen Lärm!
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auf js. Wort vertrauen
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. . . Der Paul hatte mir fest versprochen, sich in der Kommission für mich einzusetzen! Und dann hat er das doch nicht getan?! Ich hatte auf sein Wort vertraut. Sonst hätte ich jemand anders gebeten.
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an dem, was j. sagt/. . ., ist kein Wort wahr path – an dem, was j. sagt/. . ., ist kein wahres Wort (dran)/es ist kein wahres Wort an dem, was j. sagt/. . ./an js. Behauptungen/. . .
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kein Wort weiter (von . . ./davon)! selten – kein Wort mehr (von . . ./davon)!
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etw. Wort für Wort durchgehen/kontrollieren/. . .
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. . . Haben Sie auch genau kontrolliert, ob der Text keine Fehler mehr hat? – Ich bin ihn Wort für Wort durchgegangen; mir scheint, es ist alles richtig.
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Wort an Wort fügen form selten
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. . . So wie ein begnadeter Maler gleichsam mühelos eine Zeichnung aufs Papier wirft, so fügt dieser Mann in einem naturhaftgleichförmigen Arbeitsrhythmus Wort an Wort, bis das Werk vollendet ist.
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das rechte Wort zur rechten Zeit path
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(Von einem Elternabend:) Und plötzlich steht der Herr Baumanns auf und sagt: »Wenn schon gespart werden soll, dann würde ich sagen, an den Skiausflügen, den Klassenfahrten und ähnlichem; aber nicht an den Lehrbüchern!« – Ein rechtes Wort zur rechten Zeit!
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jm. liegt das Wort auf der Zunge/(ein Wort auf der Zunge haben)
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. . . Verdammt nochmal, wie hieß das Material noch? Mir liegt das Wort auf der Zunge, Mensch! Schlu . . . – Klu . . . – Flu . . . – Plutose! Genau! Plutose – in Anlehnung an Pluto! Also, du kaufst von dieser Plutose . . .
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jm. das Wort von der Zunge nehmen ugs – (eher:) jm. das
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Wort aus dem Mund nehmen
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zwei Menschen/. . . geben sich ihr Wort zurück form
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1. . . . Die beiden haben ihre Verlobung gelöst? – Ja, sie haben sich ihr Wort zurückgegeben; sie sind zu dem Schluß gekommen, daß es so besser ist.
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2. . . . Sie hatten sich gegenseitig fest versprochen, das Geschäft zusammen zu leiten, bei allen Schwierigkeiten zusammenzustehen. Aber es klappte dann offensichtlich doch nicht so mit ihrer Zusammenarbeit, wie sie sich das vorgestellt hatten. Deshalb haben sie sich ihr Wort zurückgegeben. – Und wie wollen sie das jetzt regeln? – Sie teilen die Aufgaben auf.
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jm. sein Wort zurückgeben form
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. . . Aber ich hatte dir versprochen . . . – Ja, ja . . . Aber wenn es nicht geht . . . – Ich geb’ dir dein Wort zurück. Ich will nicht, daß du dich an ein Versprechen gebunden fühlst, das du nicht halten kannst!
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sein Wort zurücknehmen
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Es tut mir leid: aber bei seinem Verhalten sehe ich mich gezwungen, mein Wort zurückzunehmen: der Junge fährt in den Ferien nicht nach Frankreich, er arbeitet! – Sie wollen Ihr Wort brechen, Herr Schuster? – Ich breche mein Wort nicht, ich nehme es zurück: ich habe die Zusage unter Bedingungen gegeben, die der Junge nicht eingehalten hat. Da fühle ich mich an mein Versprechen nicht mehr gebunden.
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