Deutsche Idiomatik
Wolke
das ist eine/(die) Wolke! ugs path selten – das ist eine\
Wucht!
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eine Wolke von einem Kleid/. . . ugs path selten
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. . . Als die Gertrud in ihrem supermodernen Ballkleid – eine Wolke von einem Kleid, sag’ ich dir – in dem Saal erschien, waren die Leute zunächst einmal weg. Ganz einfach baff!
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eine Wolke von Mücken/Stechfliegen/. . . form – path
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. . . Und plötzlich ging eine ganze Wolke von Mücken auf uns nieder! So hatte ich mir den Aufenthalt an einem finnischen See ja nun nicht vorgestellt: daß man vor lauter Mücken gar nicht zur Ruhe kommt.
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(schon/. . .) auf Wolke neun sein sal selten
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. . . Ach, eh’ die sich hier zu einer Modernisierung entschließen, (da) bin ich schon auf Wolke neun! – Willst du so schnell sterben?
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wie eine drohende Wolke über jm. schweben form – path selten
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. . . Wenn die Betrügereien ans Licht kämen, erklärte man ihr, könnte ihr Mann ins Gefängnis kommen. Wie eine drohende Wolke schwebte diese Gefahr von nun an über ihr – um so drückender, als sie mit niemandem darüber reden konnte.
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sich fühlen wie auf Wolke sieben/auf Wolke sieben schweben sal selten – sich (wie) im (siebten/siebenten) Himmel fühlen
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von einer (dunklen) Wolke überschattet werden form path
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. . . Plötzlich wurde ihre Ausgelassenheit von einer Wolke überschattet: sie dachte an ihre kranke Schwester; die lag jetzt im Krankenhaus – während sie hier tanzte . . .
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den Rauch/. . . in dichten/(dicken) Wolken von sich blasen
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path od. iron
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Wenn ich den Roland da mit seiner Zigarre sehe, wie er genußvoll dicke Wolken vor sich hin bläst, hab’ ich immer den Eindruck, er hüllt sich in den Rauch ein wie in eine Schutzwand.
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schwarze Wolken stehen am Ehehimmel form – path selten Sehr besonnen war es ja nicht gerade von ihm, seine Sekretärin mit zum Abendessen nach Hause zu nehmen, wo sowieso schon schwar-
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ze Wolken am Ehehimmel standen. – Hm, so ganz ungetrübt war
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deren Ehe nie, weißt du . . .
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aus allen Wolken fallen
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1. . . . Da fällst du aus allen Wolken, was?! Dein Bruder und Chef einer 5.000 Mann starken Firma! Damit hättest du nicht gerechnet, daß ich über Nacht zu einem hohen Tier avancieren könnte?! Nun, du bist nicht der einzige, der davon mehr als überrascht wurde.
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2. . . . Also, erklärte sie unvermittelt, ab Montag wohne ich in einer eigenen Wohnung. Es ist bereits alles geregelt. – Ihre Eltern fielen aus allen Wolken. Daß ihre Tochter so lange bei ihnen leben würde, wie sie nicht verheiratet war, war für sie immer selbstverständlich gewesen . . .
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in dicke/dichte Wolken (von Rauch) gehüllt sein form – path
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. . . Mein Gott, ist das eine Luft in diesem Raum! Wenn man von draußen hereinkommt, erscheinen einem die Leute in dicke Wolken von Tabakqualm gehüllt.
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in den/(über den/auf (den)) Wolken schweben/(sein) ugs
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1. Wenn man den Hubert anredet, braucht er immer erst eine ganze Zeit, bis er vernünftig reagiert. Man hat immer den Eindruck, daß er mit seinen Gedanken ganz woanders ist . . . – Der schwebt immer in den Wolken, der Hubert: er träumt von seiner nächsten Segeltour, einer neuen Reise nach Brasilien . . .
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2. Reinhard! . . . Reinhard!! Du schwebst mal wieder in den Wolken, was?! Wie haben wir gerade definiert, was eine ’Präposition’ ist? – Hm, hm . . .
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es ballen sich drohende Wolken über jm./einem Land/. . . zusammen form – path
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. . . Man wird leider den Eindruck nicht los, daß ein Land nach dem andern in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät und sich über dem ganzen Kontinent drohende Wolken zusammenballen. Ich kann nur hoffen, daß ich die Lage zu kritisch, zu bedrohlich sehe.
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