Deutsche Idiomatik
Weste
eine reine/saubere/weiße/(blütenweiße) Weste haben\
ugs
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1. Der Roleder gibt sich zwar nach wie vor als makelloser Staatsbürger; aber ich glaube nicht, daß er eine reine Weste hat. Ein Freund von mir hat mir jedenfalls erzählt, daß er in mehrere sehr unangenehme Affären verstrickt war.
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2. vgl. – ≠ Dreck am Stecken haben
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jm. etw. unter die Weste drücken/(schieben) sal selten
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1. Wie es dem Hartmann doch immer wieder gelingt, seinen Mitarbeitern die unangenehmsten Pflichten unter die Weste zu drücken, ohne daß die protestieren. – Ach, die verstehen doch meist erst, wie unangenehm die Dinge sind, wenn sie die schon gemacht haben. Der präsentiert da alles so geschickt . . .
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2. . . . Das hab’ ich gern, daß mich da so ein hergelaufener Bursche von der Seite anquatscht und mir unter die Weste drücken will, ich wäre dafür verantwortlich, daß die Unterlagen verschwunden sind! – Wie, hat er dir das denn vorwerfen wollen? – Wo l l e n ? Er hat mir das vorgehalten – obwohl er doch ganz genau weiß – oder wissen muß –, daß das nicht stimmt
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jm. etw. unter die Weste jubeln sal
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1. . . . Immer wieder gelingt es diesem Mann, auch Leuten eine Rezension unter die Weste zu jubeln, die partout keine machen wollen! Irgendwie bringt er sie dahin! – Dann ist er ja der gegebene Herausgeber einer wissenschaftlichen Zeitschrift.
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2. vgl. – jm. etw. unter die Weste drücken/(schieben)
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