Deutsche Idiomatik
Wäsche
(die) große/kleine Wäsche\
(Zwei Frauen:) Die große Wäsche – Bettücher, Decken, die größeren Kleidungsstücke – die bringe ich in die Wäscherei; aber die kleine Wäsche wasche ich selbst. – Seitdem ich eine Maschine habe, wasche ich alles selbst. . . .
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(gerade/. . .) in der Wäsche sein
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. . . Wo ist denn mein Seidenhemd schon wieder geblieben? – Das ist in der Wäsche, Alfons. – Verdammt nochmal, jedesmal, wenn ich eine Sitzung habe und das Seidenhemd tragen will, wird das gerade gewaschen. . . .
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(große) Wäsche haben form
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(Zwei Frauen:) Tut mir leid, Frau Mertens, heute bin ich eilig, ich hab’ Wäsche heute. – Ach, sie waschen selbst? Ich dachte, Sie gäben Ihre Wäsche (zum Waschen) weg.
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etw. in die Wäsche geben form
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Gibst du die Hemden deines Mannes in die Wäsche oder wäscht du sie selbst? – Ich gebe sie aus/ich laß sie bei . . . waschen.
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jm. an die Wäsche gehen sal selten – jm. ans Leder gehen (ganz/vielleicht) blöd/stumpfsinnig/dumm/. . . aus der Wä-
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sche gucken sal Augen machen wie ein gestochenes Kalb
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(1)
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(total/. . .) belämmert aus der Wäsche gucken sal
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(Der Vater zu seinem Sohn:) Peter, du solltest etwas mehr für dein Examen lernen! Wenn du durchfällst, weil du nicht genug gelernt hast, guckst du hinterher belämmert aus der Wäsche.
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(man soll) seine schmutzige Wäsche (nicht) vor anderen/allen Leuten/in der Öffentlichkeit/(. . .) waschen ugs
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. . . Christa, wenn du mit dem Kurt was zu klären hast, dann macht das unter euch (beiden allein) ab! Ihr werdet doch jetzt eure schmutzige Wäsche nicht hier vor allen Leuten waschen!
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jm. an die Wäsche wollen sal selten – jm. ans Leder wollen (1)
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