Deutsche Idiomatik
vormachen
jm. etwas/allerhand/viel/nichts/. . . vormachen (können) ugs\
1. Stimmt es, daß die Betti Chefsekretärin bei Siemens geworden ist?
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– Ach, sie macht dir mal wieder etwas vor. Hast du das etwa geglaubt?
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2. Stimmt es, daß die Betti Chefsekretärin bei Siemens geworden ist?
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– Ach, laß dir doch nichts vormachen! Eine Schreibkraft dritter Ordnung kann sie da sein. Aber Chefsekretärin! . . .
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3. . . . Glaubst du etwa, du kannst mir etwas vormachen?! Ich durchschaue doch noch, was wahr ist und was nicht! Da kannst du so lange lügen, färben, bluffen, wie du willst!
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in etw. kann jm. niemand/keiner/. . . etwas/was vormachen
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ugs
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. . . In Sprachen ist der Albert nicht sonderlich begabt, das gebe ich zu, aber in Mathematik kann ihm keiner etwas vormachen; da ist er bei weitem der Beste der Klasse.
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sich etwas/allerhand/viel/einiges/nichts/. . . vormachen ugs
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1. Der Peter meint, bei der Kandidatur um den Direktorenposten hätte er durchaus eine Chance. – Der macht sich allerhand vor. Er hält sich offensichtlich für einen großen Kaufmann . . .
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2. . . . Es hat nicht viel Sinn, uns Illusionen zu machen, Christa: der Junge ist wirklich nicht sehr begabt. Was sollen wir uns da etwas vormachen?
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3. . . . Nein, der Chef macht sich nichts vor. Der nicht! Wenn einer die Dinge nüchtern und realistisch sieht, dann der!
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sich selbst etwas/allerhand/viel/einiges/nichts/. . . vormachen
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ugs
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1. vgl. – sich (selbst) was/(etwas)/allerhand/. . . in die Tasche lügen/ sich in die eigene . . .
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2. vgl. – sich etwas/allerhand/viel/einiges/nichts/. . . vormachen (2)
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