Deutsche Idiomatik
Vordergrund
sich in den Vordergrund drängen\
1. (Der Leiter eines Internats zu einer Mutter:) Ihr Sohn muß lernen, Frau Rolfs, sich einzuordnen. – Tut er das nicht? – Nein, er versucht ständig, sich in den Vordergrund zu drängen. Immer und überall will er der erste sein, Sonderrechte haben, eine Vorzugsbehandlung genießen . . .
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2. (Ein Student zu einem überehrgeizigen Kollegen:) Und ist es schlimm, wenn der Prof. Holzmann heute mal nicht auf dich aufmerksam wird, mal nicht merkt, daß du besser Spanisch kannst als wir? Du hast eine Art, dich immer in den Vordergrund zu drängen, die Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen, die ist wirklich unangenehm.
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3. vgl. – (stärker als:) (immer mehr/. . .) in den Vordergrund treten
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sich (immer mehr/. . .) in den Vordergrund drängen/schieben
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– (immer mehr/. . .) in den Vordergrund treten (1; a. 2)
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in den Vordergrund rücken
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Während in den früheren Jahren eher die wirtschaftlichen Fragen des Landes beachtet und diskutiert wurden, rücken seit einiger Zeit die Probleme der Mentalität, der Geschichte in den Vordergrund.
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sich in den Vordergrund spielen ugs
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Wer es versteht, sich ständig derart geschickt in den Vordergrund zu spielen wie der Braun, wird überall Karriere machen, wo es auf Effekthascherei ankommt. Ob ein solcher Mann auch solide Arbeit leistet, ist natürlich eine andere Frage.
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im Vordergrund stehen
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. . . Im Augenblick können wir uns leider um die kulturellen Fragen nicht so kümmern, wie wir das gerne täten; im Augenblick stehen brennendere Probleme im Vordergrund: die Probleme der Arbeitslosigkeit, der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung . . .
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jn./etw. in den Vordergrund stellen/rücken
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1. . . . In seiner Rede stellte der Kanzler die Friedensbemühungen in den Vordergrund. Demgegenüber rangierten alle anderen Fragen – selbst die wirtschaftlichen – erst an zweiter Stelle.
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2. . . . Immer und überall sucht der Alte seinen Sohn in den Vordergrund zu stellen. Als ob die anderen leitenden Angestellten in der Firma nicht genau so viel leisteten! Als ob nur wichtig wäre, was sein Sohn macht! seltener
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(immer mehr/. . .) in den Vordergrund treten
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1. In den letzten Jahren treten die Probleme der Jugendarbeitslosigkeit in Europa immer mehr in den Vordergrund. Früher sprach kein Mensch davon; aber inzwischen ist es das Problem Nummer eins.
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2. . . . Allmählich traten wirtschaftliche Gesichtspunkte in den Vordergrund. Von kulturellen Dingen, von der Mentalität der Völker, von ihrer Geschichte, ihrer Religion sprach man immer weniger.
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jn./etw. aus dem Vordergrund verdrängen selten
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. . . Wenn der Einfluß des Herrn Höffner weiterhin so zunimmt wie bisher, dann wird der Mann den Parteivorsitzenden bald aus dem Vordergrund verdrängen.
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sich in den Vordergrund drängen\
1. (Der Leiter eines Internats zu einer Mutter:) Ihr Sohn muß lernen, Frau Rolfs, sich einzuordnen. – Tut er das nicht? – Nein, er versucht ständig, sich in den Vordergrund zu drängen. Immer und überall will er der erste sein, Sonderrechte haben, eine Vorzugsbehandlung genießen . . .
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2. (Ein Student zu einem überehrgeizigen Kollegen:) Und ist es schlimm, wenn der Prof. Holzmann heute mal nicht auf dich aufmerksam wird, mal nicht merkt, daß du besser Spanisch kannst als wir? Du hast eine Art, dich immer in den Vordergrund zu drängen, die Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen, die ist wirklich unangenehm.
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3. vgl. – (stärker als:) (immer mehr/. . .) in den Vordergrund treten
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sich (immer mehr/. . .) in den Vordergrund drängen/schieben
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– (immer mehr/. . .) in den Vordergrund treten (1; a. 2)
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in den Vordergrund rücken
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Während in den früheren Jahren eher die wirtschaftlichen Fragen des Landes beachtet und diskutiert wurden, rücken seit einiger Zeit die Probleme der Mentalität, der Geschichte in den Vordergrund.
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sich in den Vordergrund spielen ugs
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Wer es versteht, sich ständig derart geschickt in den Vordergrund zu spielen wie der Braun, wird überall Karriere machen, wo es auf Effekthascherei ankommt. Ob ein solcher Mann auch solide Arbeit leistet, ist natürlich eine andere Frage.
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im Vordergrund stehen
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. . . Im Augenblick können wir uns leider um die kulturellen Fragen nicht so kümmern, wie wir das gerne täten; im Augenblick stehen brennendere Probleme im Vordergrund: die Probleme der Arbeitslosigkeit, der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung . . .
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jn./etw. in den Vordergrund stellen/rücken
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1. . . . In seiner Rede stellte der Kanzler die Friedensbemühungen in den Vordergrund. Demgegenüber rangierten alle anderen Fragen – selbst die wirtschaftlichen – erst an zweiter Stelle.
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2. . . . Immer und überall sucht der Alte seinen Sohn in den Vordergrund zu stellen. Als ob die anderen leitenden Angestellten in der Firma nicht genau so viel leisteten! Als ob nur wichtig wäre, was sein Sohn macht! seltener
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(immer mehr/. . .) in den Vordergrund treten
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1. In den letzten Jahren treten die Probleme der Jugendarbeitslosigkeit in Europa immer mehr in den Vordergrund. Früher sprach kein Mensch davon; aber inzwischen ist es das Problem Nummer eins.
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2. . . . Allmählich traten wirtschaftliche Gesichtspunkte in den Vordergrund. Von kulturellen Dingen, von der Mentalität der Völker, von ihrer Geschichte, ihrer Religion sprach man immer weniger.
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jn./etw. aus dem Vordergrund verdrängen selten
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. . . Wenn der Einfluß des Herrn Höffner weiterhin so zunimmt wie bisher, dann wird der Mann den Parteivorsitzenden bald aus dem Vordergrund verdrängen.
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