Deutsche Idiomatik
Versprechen
jm. das Versprechen abnehmen, etw. zu tun\
form
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Vor seiner Abfahrt nach Nigeria hat mir der Richard das Versprechen abgenommen, seiner Frau und den Kindern in schwierigen Situationen zu helfen. Dann muß ich das auch tun; dann kann ich jetzt, wo eine solche Lage entstanden ist, nicht so tun, als ob ich gar nichts versprochen hätte.
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jn. mit leeren/nichtssagenden/. . . Versprechen abspeisen ugs
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. . . Statt dem Mann einen Auftrag zu geben, hast du ihn wiederum mit leeren Versprechen abgespeist, Erich! Er braucht Aufträge. Von Versprechungen, aus denen dann doch nichts wird, kann er nicht leben.
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sein Versprechen einlösen form
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1. Der Herr Alt hatte dir doch versprochen, den Wagen noch am Wochenende zu reparieren, nicht? – Ja. – Und? Hat er sein Versprechen eingelöst? – Ja, er hat den Wagen am Samstag repariert.
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2. vgl. – (eher:) sein Versprechen halten
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sein Versprechen erfüllen form selten
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1. vgl. – sein Versprechen einlösen
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2. vgl. – sein Versprechen halten
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jm. ein Versprechen geben form
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. . . Wenn der Franz dir das Versprechen gegeben hat, daß er dir bei der Übersetzung hilft, wird er das auch tun. Bis heute hat er jedenfalls noch immer gehalten, was er versprochen hat.
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sein Versprechen halten
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Dein Vater hatte dir doch versprochen, dir eine Reise nach Paris zu spendieren, wenn du das Abitur bestehen würdest, nicht? – Ja, das hat er. – Und hat er sein Versprechen gehalten?
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zu seinem Versprechen stehen – (eher:) zu seinem Wort stehen (1)
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