Deutsche Idiomatik
verlangt
j. wird am Telefon/(. . .) verlangt\
(Der Vater, den Telefonhörer in der Hand, zu seiner Tochter:) Ist der Hansgerd oben? Er wird hier am Telefon verlangt – von einer gewissen Hildegard . . . – Ach, ich weiß gar nicht, ob der die überhaupt sprechen will . . .
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das/etw. ist ein bißchen/reichlich viel verlangt ugs
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. . . Ich brauche die Teppiche aber schon bis Anfang der kommenden Woche! – Bis Mitte des Monats können wir Ihnen die Teppiche liefern; aber bis Anfang nächster Woche, gnädige Frau . . . – ist das nicht ein bißchen viel verlangt? – Wenn es wirklich nicht geht . . .
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das/etw. wäre zuviel verlangt
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(Ein verärgerter Kunde; in einer Autowerkstatt:) Bis heute abend kann ich die Reparatur natürlich nicht erwarten – das wäre in der Tat zuviel verlangt. Aber bis morgen abend müßte das doch gehen, verdammt nochmal! Oder ist das auch noch zu kurzfristig?
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das/etw./etw. zu tun ist (doch) nicht zuviel verlangt ugs
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. . . Herrgott nochmal! Wenn du hin und wieder mal einkaufen, hin und wieder mal deiner Mutter beim Putzen helfen mußt, ist das zuviel verlangt? Du meinst wohl, du könntest den halben Tag feiern, während andere für dich arbeiten, was?!
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es verlangt jn. nach jm./e-r S. geh veraltend od. iron
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. . . So, nach dieser Arbeit in der Hitze verlangt es mich nach einem anständigen Glas Bier. – Ich hab’ schon ein paar Flaschen kaltgestellt – in weiser Voraussicht; du brauchst deinen Gelüsten also keinen Zwang anzutun.
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