Deutsche Idiomatik
Tuchfühlung
mit jm. Tuchfühlung aufnehmen\
. . . Wie erst jetzt bekannt wird, sollen maßgebliche Vertreter der Parteien mit der Regierung in Ostberlin Tuchfühlung aufgenommen haben, um einen Austausch von inhaftierten Agenten zu erreichen. – Von derartigen Kontakten war bislang nie die Rede! – Eben!
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auf Tuchfühlung gehen sal
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. . . Der Walter versucht mal wieder, auf Tuchfühlung zu gehen. Der kann nicht anders tanzen als eng angepreßt an seine Partnerin. Guck’ dir das an!
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Tuchfühlung (mit jm.) halten/(haben) sal
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. . . Guck’ dir das an, wie der Kurt und die Inge tanzen! – Sie halten Tuchfühlung – nicht nur, wenn sie zusammen durch den Park bummeln, auch sonst: sie haben halt engsten Kontakt miteinander. – Spötter!
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auf Tuchfühlung (mit jm.) kommen sal
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Wenn der Walter nochmal versucht, auf Tuchfühlung zu kommen, tanze ich nicht mehr mit ihm. Ich tanze nicht mit Leuten, die sich nur an den Partner schmiegen wollen. Ich tanze wegen der Musik.
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auf Tuchfühlung (näher-) rücken sal
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Je später es wurde, um so mehr rückten Jungen und Mädchen auf Tuchfühlung! – Das kann bei einem Faschingsfest ja nicht ausbleiben! Solange es noch beim Aneinanderrücken/(Aneinanderpressen) bleibt . . .
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in Tuchfühlung (mit jm.) sitzen sal
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. . . Na, so in Tuchfühlung mit einer so reizenden jungen Dame zu sitzen, und dann bei diesen vielen langen Tunnels, durch die der Zug fährt . . . – das muß dir doch Spaß machen! – Halt den Rand, Kerl!
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in Tuchfühlung (mit jm.) stehen sal
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Widerlich, diese Fahrten mit dem Bus, wo die Leute wie die Heringe zusammengepreßt sind! – Hm, es gibt Menschen, die haben das gern, so in Tuchfühlung mit anderen zu stehen. – Eben, das ist es ja! Besonders bestimmte Männer! . . .
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