Deutsche Idiomatik
Trumpf
heute/. . . ist/. . . Linguistik/Soziologie/. . . Trumpf ugs\
– heute/. . . ist/. . . Linguistik/Soziologie/. . . angesagt
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jm. sagen/zeigen/klarmachen, was Trumpf ist/(dem/. . . mußt du/. . . mal . . .!) ugs selten – jm. zeigen/klarmachen, was Sache ist/(dem/. . . mußt du/. . . mal . . .!)
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noch/. . . einen Trumpf haben – noch/. . . einen Trumpf in der Hand haben/(halten)
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noch/. . . einen verborgenen Trumpf haben – noch/. . . einen verborgenen Trumpf in der Hand haben/(halten)
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noch einen Trumpf im Ärmel haben – noch/. . . einen (verborgenen/. . .) Trumpf in der Hand haben/(halten)
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einen/den/seinen Trumpf ausspielen
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. . . Wenn die mir sagen, ich hätte das Haus schon lange instandsetzen müssen, dann präsentiere ich ihnen die Briefe der Stadtverwaltung, aus denen hervorgeht, daß alle diese Häuser abgerissen werden sollen. – Diesen Trumpf würde ich an deiner Stelle nicht sofort ausspielen. Ein so entscheidendes Argument würde ich bis zum Schluß aufheben.
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den/seinen höchsten/(. . .) Trumpf ausspielen selten
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. . . Du mußt in den Verhandlungen das entscheidende Argument, die entscheidenden Daten bis zum Schluß aufbewahren. Bloß nicht sofort den höchsten Trumpf ausspielen! Dann hast du ja nichts mehr in der Hinterhand.
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den/seinen letzten Trumpf ausspielen
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. . . Ich würde dieses entscheidende Argument nicht gleich zu Beginn der Verhandlung vorbringen. Es ist taktisch klüger, nicht sofort den letzten Trumpf auszuspielen. Versuchen wir erst mal, sie mit den anderen Argumenten, die für unsere Ansicht sprechen, zu gewinnen.
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noch/. . . einen Trumpf in der Hand haben/(halten)
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. . . Na, einen Trumpf hat der Peter in seiner Auseinandersetzung mit seiner Partei ja noch immer in der Hand! – Und der wäre? – Er ist der einzige, der die Beziehungen zu Frankreich übersieht. Und so einen Mann brauchen die! . . .
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noch/. . . einen verborgenen Trumpf in der Hand haben/(halten)
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. . . Der Werner ist so sicher! Dabei ist die Lage für ihn doch fast aussichtslos! – Er hat bestimmt noch einen (verborgenen) Trumpf in der Hand. Du sollst sehen: wenn die gewonnenes Spiel zu haben glauben, kommt er mit irgendeiner Erklärung, irgendeinem Dokument oder so, das die Sache zu seinen Gunsten entscheidet.
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einen/den Trumpf aus der Hand geben
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. . . Natürlich werden die Verhandlungen für den Robert nicht ganz einfach sein. Aber er hat den anderen doch immer eins voraus: er hat den Markt. Und diesen Trumpf gibt er natürlich nicht aus der Hand.
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jm. einen/den Trumpf aus der Hand winden path selten
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. . . Das ist ein sehr wichtiges Argument, und das spricht nun einmal für ihn und nicht für uns. Es dürfte schwerfallen, ihm diesen Trumpf aus der Hand zu winden.
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seine/alle Trümpfe (auch/. . .) ausspielen
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. . . Bessere Argumente konnten sie doch gar nicht haben! Diese Trümpfe hätten sie auch ausspielen müssen! Wenn sie solche Vorteile nicht nutzen, dürfen sie sich nachher nicht beklagen, wenn die Sache schiefgeht.
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alle Trümpfe (sofort zu Beginn/. . .) ausspielen
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. . . Statt erst einmal abzuwarten, welche Argumente sie präsentieren, hat der Häusler alle Trümpfe sofort ausgespielt – die Entfernung vom Hauptwerk, die verstreute Lage der Kunden usw. Jetzt kann er eigentlich kaum noch etwas bringen.
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alle Trümpfe in der Hand/den Händen haben/halten
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. . . Kein Wunder, daß der Bertold so selbstsicher auftritt! Er hat alle Trümpfe in der Hand: er entscheidet allein; sein Verhandlungsspielraum ist größer als der der Konkurrenz; er ist besser informiert; und schließlich: wenn trotzdem etwas schiefgehen sollte, leidet er am wenigsten darunter.
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alle Trümpfe in der Hand behalten
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. . . Es ist fast immer die Verhandlungstaktik des Alten, bis zum Schluß alle Trümpfe in der Hand zu behalten und seine Partner dann mit einem Überraschungscoup zu überfahren.
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die besten/(. . .) Trümpfe (sofort zu Beginn/. . .) aus der Hand geben
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. . . Wenn du einmal zugegeben hast, daß sie für die Verspätung der Zahlung und die inzwischen erfolgte Wertminderung des Objekts keine Schuld trifft, hast du die besten Trümpfe aus der Hand gegeben. Denn solche formalen Dinge sind nun einmal entscheidend.
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jm. die (besten/. . .) Trümpfe aus der Hand nehmen
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Der Hubert versteht es immer wieder, seinen Verhandlungspartnern auch die besten Trümpfe aus der Hand zu nehmen. Egal, was die vorbringen – ihm fällt ein schlagendes Gegenargument ein!
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jm. die Trümpfe aus der Hand winden path selten
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. . . Das war nicht einfach, dem Herrn Wirtz die Trümpfe – so einen nach dem anderen – aus der Hand zu winden. – Ich verstehe immer noch nicht, wie du das geschafft hast. Denn er hatte doch in der Tat im Grunde die besseren Argumente auf seiner Seite.
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