Deutsche Idiomatik
treu
der/die/der Peter/. . . ist aber/(ja) treu! ugs selten\
1. . . . Und dann meint der Christian, du könntest vielleicht einen Koffer von ihm mit nach Portugal nehmen. – Der ist aber treu!
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Unser Auto ist sowieso schon überladen. Wie stellt der sich das denn
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vor?
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2. . . . Aber im nächsten Jahr, meint der Christian, wäre der Umsatz schon deswegen besser, weil der Export mit Chile einsetzt. – Der ist aber treu! Glaubt er denn wirklich, was da jetzt auf dem Papier ausgehandelt wurde, ließe sich so schnell in die Praxis umsetzen? Der ist wirklich naiv.
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jm. treu sein/bleiben
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. . . Ganz egal, was passiert, Klaus – dir bleib’ ich immer treu! – Versprich nicht mehr, als du halten kannst, Paula! – Glaubst du nicht, daß wir uns das ganze Leben (hindurch) die Treue halten? – Ach, Paula . . .!
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treu und bieder (sein) veraltend
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. . . Der Kurt Heinemann? Ein treuer und biederer Arbeiter, wie man ihn immer seltener findet. – Den Eindruck hatte ich auch immer: er ist von jener Treuherzigkeit, schlichten Einfalt und Bescheidenheit, die in unserer hochgestochenen Welt fast deplaziert wirkt.
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treu und brav seine Pflicht tun/. . . ugs
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. . . Wer zehn Jahre hindurch treu und brav seine Pflicht getan hat – ohne jemals unangenehm aufzufallen, ohne dauernd Forderungen zu stellen und um vermeintliche ’Rechte’ zu kämpfen –, der sollte auch entsprechend behandelt werden!
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