Deutsche Idiomatik
treiben
es mit jm./miteinander treiben path veraltend selten\
. . . »Und dann trieb er es mit ihr in den umliegenden Wäldern« – was soll das heißen, Papa? – Daß er mit ihr sexuelle Beziehungen hatte.
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es zu arg/(schlimm) treiben path
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1. . . . Alle jungen Leute freuen sich, wenn sie ausgehen können, feiern, mit ihren Freunden und Freundinnen tanzen . . . Aber die beiden haben es zu arg getrieben. Die haben überhaupt nicht mehr gearbeitet, so getan, als wenn sie, auf Papas Kosten, in Saus und Braus leben könnten . . .
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2. vgl. – (eher:) es zu bunt/(toll) treiben
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es zu bunt/(toll) treiben
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. . . Unsinn machen – gut und schön, das macht jede Klasse. Aber ihr treibt es zu bunt: Tische und Stühle umwerfen, mit der Kreide die Wände bemalen, Honig auf den Lehrerstuhl schmieren – das geht beim besten Willen zu weit.
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es schlimm/(. . .) treiben path veraltend
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. . . Gegen Freundinnen hat ja kein Mensch was und gegen ein paar Gläser Bier oder Wein auch nicht. Aber man kann auch übertreiben.
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– Sie finden, der Alfons . . . – Der Alfons hat es jahrelang wirklich schlimm getrieben. Meinst du, seine Gesundheit wäre ohne Grund ruiniert?
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es zu weit treiben – den Bogen überspannen (2)
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j. wird es noch so weit treiben, daß . . ./(hat es (schließlich/. . .) so weit getrieben, daß . . ./. . .)
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. . . Die Anneliese wird es noch so weit treiben, daß ihr Vater sie aus dem Haus wirft! Was die sich alles erlaubt!
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es zu wild treiben
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Kein Mensch hat was dagegen, Kinder, wenn ihr hier am Wochenende ein Fest macht. Aber heute nacht habt ihr es wirklich zu wild getrieben. Das war ja bis vier, fünf Uhr in der Frühe ein Lärm, um Tote aufzuwecken!
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sich (immer nur/. . .) treiben lassen
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. . . Ja, der Hanspeter läßt sich immer nur treiben, der entwickelt überhaupt keine (eigene) Initiative!
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sich von der allgemeinen Stimmung/. . . treiben lassen
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. . . Nein, daß der Christian wirklich für eine antirussische Politik ist, kann ich nicht glauben. Der läßt sich von der allgemeinen Atmosphäre treiben, weiter nichts. – Er könnte wenigstens ein bißchen nachdenken, um zu einer persönlichen Stellungnahme zu kommen.
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es mit jm./miteinander treiben path veraltend selten\
. . . »Und dann trieb er es mit ihr in den umliegenden Wäldern« – was soll das heißen, Papa? – Daß er mit ihr sexuelle Beziehungen hatte.
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es zu arg/(schlimm) treiben path
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1. . . . Alle jungen Leute freuen sich, wenn sie ausgehen können, feiern, mit ihren Freunden und Freundinnen tanzen . . . Aber die beiden haben es zu arg getrieben. Die haben überhaupt nicht mehr gearbeitet, so getan, als wenn sie, auf Papas Kosten, in Saus und Braus leben könnten . . .
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2. vgl. – (eher:) es zu bunt/(toll) treiben
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es zu bunt/(toll) treiben
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. . . Unsinn machen – gut und schön, das macht jede Klasse. Aber ihr treibt es zu bunt: Tische und Stühle umwerfen, mit der Kreide die Wände bemalen, Honig auf den Lehrerstuhl schmieren – das geht beim besten Willen zu weit.
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es schlimm/(. . .) treiben path veraltend
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. . . Gegen Freundinnen hat ja kein Mensch was und gegen ein paar Gläser Bier oder Wein auch nicht. Aber man kann auch übertreiben.
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– Sie finden, der Alfons . . . – Der Alfons hat es jahrelang wirklich schlimm getrieben. Meinst du, seine Gesundheit wäre ohne Grund ruiniert?
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es zu weit treiben – den Bogen überspannen (2)
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j. wird es noch so weit treiben, daß . . ./(hat es (schließlich/. . .) so weit getrieben, daß . . ./. . .)
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. . . Die Anneliese wird es noch so weit treiben, daß ihr Vater sie aus dem Haus wirft! Was die sich alles erlaubt!
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es zu wild treiben
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Kein Mensch hat was dagegen, Kinder, wenn ihr hier am Wochenende ein Fest macht. Aber heute nacht habt ihr es wirklich zu wild getrieben. Das war ja bis vier, fünf Uhr in der Frühe ein Lärm, um Tote aufzuwecken!
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sich (immer nur/. . .) treiben lassen
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. . . Ja, der Hanspeter läßt sich immer nur treiben, der entwickelt überhaupt keine (eigene) Initiative!
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sich von der allgemeinen Stimmung/. . . treiben lassen
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. . . Nein, daß der Christian wirklich für eine antirussische Politik ist, kann ich nicht glauben. Der läßt sich von der allgemeinen Atmosphäre treiben, weiter nichts. – Er könnte wenigstens ein bißchen nachdenken, um zu einer persönlichen Stellungnahme zu kommen.
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